Grund: „Öffentliche Kritik, es würde den Stößen der Bora nicht standhalten!“ – Betreiber: „Es hat schon Schlimmeres überstanden!“
Zum diesjährigen Advent sollte in Pula erstmals das sogenannte „Pula-Auge“, ein großes Riesenrad an der Uferpromenade, aufgestellt werden. Es sollte der Höhepunkt der Adventsfeierlichkeiten sein. Aufgrund von Kritik in den sozialen Medien, dass ein solches Riesenrad am Wasser unsicher sei, wird die Veranstaltung jedoch leicht verschoben. Das Riesenrad wurde abgebaut und an einen anderen Ort verlegt.
Statt am Ufer, wo es bereits stand, wird es aber auf dem Parkplatz unter der Arena aufgestellt.
Grund für die Verlegung waren Kommentare in den sozialen Medien, dass das Riesenrad an unserer unebenen, baufälligen Uferpromenade einer stärkeren Bora-Böe nicht standhalten würde.
Der Besitzer des Rades sagt: Das stimmt nicht.
– Wir haben schon schlimmere Angriffe, heftigere Hurrikane und Bora-Winde überstanden, insbesondere diesen Sommer, als in Poljud das Dach abgedeckt wurde; wir waren zu dem Zeitpunkt in Makarska – sagt Vedran Jukić , der Besitzer des Riesenrads.
Wenn das Riesenrad am Wasser über alle erforderlichen Genehmigungen verfügt, warum wird es dann an einen weniger attraktiven Standort verlegt, was zu zusätzlichen Kosten und Verzögerungen im Adventsprogramm führen wird?
„Bei der Organisation hat niemand etwas falsch gemacht. Am wichtigsten ist aber, dass sich alle während des Advents wohl und willkommen fühlen. Mit einer so negativen Atmosphäre in den Advent zu starten, ist wirklich das Letzte, was wir brauchen. Nach Rücksprache mit verschiedenen Personen haben wir uns entschieden, den Advent zu verlegen“, sagt Tanja Miličić, Leiterin des Pula Filmfestivals.
Die Kosten sind lediglich aufgrund zusätzlicher Unterkünfte für Arbeiter gestiegen, die wegen der Wiedermontage der Räder länger in Pula bleiben müssen.
– Das war sehr schwierig für uns, wir waren weder mit den Bürgern noch mit der Stadt einverstanden, die nicht erkannte, dass dies eine sicherere und bessere Position war – sagt Vili Berger, Bauleiter, Zagreb.
– Es ist hundertprozentig sicher, wir haben ein Zertifikat dafür, sonst könnten wir es gar nicht erst installieren, und wir sind mit allem zufrieden – sagt Dino Miler aus Zagreb.
Während das „Pula Eye“ an seinem neuen Standort wie Legosteine zusammengesetzt wird, müssen die Einwohner von Pula auf einen Teil des Parkplatzes vor der Arena verzichten.
Um den Advent mit einer positiven Nachricht zu beginnen, sei erwähnt, dass die Einwohner von Pula neben einer Fahrt mit dem Riesenrad ein abwechslungsreiches Programm an bis zu sechs verschiedenen Orten in der Stadt genießen können, sowie natürlich die obligatorische Eislaufbahn in der wunderschönen Arena.
Redaktion Veranstaltungen
Bild: Visit Pula





