Bären sind in Istrien keine Seltenheit, insbesondere im nördlichen Teil der Halbinsel, im Gebiet von Ćićarija und Učka, aber gelegentlich verirren sie sich auch ins Zentrum Istriens.
So wurde beispielsweise vor 15 Tagen in der Stadt Jakačići, unweit von Gračišće, ein Bär gesichtet, und die Informationen wurden von Einheimischen bestätigt. Die Aufnahmen zeigen, wie das Tier versucht, so schnell wie möglich vom Auto wegzukommen und dabei jeglichen Kontakt mit Menschen vermeidet.
Es ist jedoch auch gut zu wissen, wie man sich im Lebensraum eines Bären oder in einer Situation verhält, in der es zu engem Kontakt kommt:
- Bewegen Sie sich auf markierten Wegen, vermeiden Sie Spaziergänge bei Nacht,
- Bewegen Sie sich mäßig laut, sprechen Sie in gemäßigtem Ton oder gehen Sie, wenn Sie alleine sind, laut (klopfen Sie hier und da mit dem Schuh oder Stock).
- Wenn der Wind in Ihre Bewegungsrichtung weht, können Sie ziemlich sicher sein, dass die Tiere Sie rechtzeitig wahrnehmen und weglaufen, weht der Wind in Ihre Richtung, sollten Sie lauter sein.
- Wenn Sie einem Bären aus relativ geringer Entfernung (20 m oder weniger) begegnen, machen Sie keine metallischen Geräusche, klopfen Sie nicht mit Ihren Wanderstöcken, knipsen Sie nicht mit Ihrer Kamera usw., schreien Sie den Bären nicht an und versuchen Sie nicht, ihn mit Lärm zu verscheuchen.
- Seien Sie besonders laut, wenn Sie undurchsichtige Orte wie Dickicht, Gebüsch oder Felsen betreten, da es an solchen Orten zu unerwarteten Begegnungen kommen kann.
- Laufen Sie niemals vor einem Bären weg. Bären können bis zu 50 km/h schnell laufen. Sie werden Sie innerhalb weniger Meter einholen, unabhängig vom Gelände.
- Die Ausnahme ist, wenn Sie in wenigen Schritten einen sicheren Ort (z. B. ein Auto) erreichen können. Das Klettern auf einen Baum kann hilfreich sein – obwohl Bären gute Kletterer sind, werden sie Ihnen selten hinterherklettern.
- Nähern Sie sich niemals Bärenjungen, auch wenn sie neugierig oder verlassen wirken. Sollten Sie sie entdecken, ziehen Sie sich zurück, denn ihre Mutter ist nicht weit entfernt.
Redaktion Natur und Umwelt
Bild: Screenshot YouTube
Video: Ena Piglić