Kroatien wurde am Heiligabend von einem erheblichen Wetterumschwung getroffen. In weiten Teilen des Landes, einschließlich Bergregionen und einigen Tieflandgebieten, fiel Schnee.
Die Bedingungen hatten die Hoffnung auf die erste weiße Weihnacht seit 2010 geweckt.
Schnee wurde auf dem Sljeme oberhalb von Zagreb gemeldet, wo der Gipfel der Medvednica komplett weiß geworden ist, sowie in Lika, Gorski kotar und im Norden Kroatiens.
In Orten wie Bednja und Teilen des nordwestlichen Kroatiens setzte der Schneefall früh am Morgen ein, in höheren Lagen hatte sich bereits eine Schneedecke gebildet.
Laut dem Kroatischen Automobilclub (HAK) herrschen weit verbreitet winterliche Fahrbedingungen. Die Straßen sind nass, glatt und in vielen Gebieten schneebedeckt.
Aufgrund dieser Gegebenheiten gelten insbesondere in den Landkreisen Lika, Gorski kotar sowie in Teilen der Landkreise Zadar und Šibenik-Knin Verkehrsbeschränkungen für Lastwagen mit Anhängern, Sattelzüge und Pkw ohne ordnungsgemäße Winterausrüstung.
Autofahrern, die in Richtung Dalmatien fahren, wird derzeit empfohlen, die Autobahn zu benutzen, da andere Strecken gesperrt sind.
An der Küste sorgen starke bis sturmstarke Bora-Winde für zusätzliche Schwierigkeiten, während niedrige Temperaturen zu Eisflächen geführt haben, insbesondere auf Brücken und Viadukten.
Auch auf der Küstenstraße und den Bergrouten der Adria sind Steinschläge möglich.
Das Staatliche Hydrometeorologische Institut (DHMZ) prognostiziert, dass der Regen im Landesinneren mit sinkenden Temperaturen in Schneeregen und Schnee übergehen wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Schneedecke, insbesondere in den nordwestlichen und gebirgigen Regionen, steigt
In Gorski kotar und Lika sind Schneefälle von 10 bis 20 Zentimetern möglich.
Am Weihnachtstag herrschen im Landesinneren weiterhin kältere Bedingungen mit gelegentlichem Schneefall, während an der Adria wechselnde Bewölkung, starke Bora-Winde und mildere Temperaturen herrschen.
Reisenden wird geraten, vorsichtig zu sein und die offiziellen Wetter- und Verkehrsmeldungen genau zu verfolgen.
Redaktion Natur und Umwelt
Bild: HAK-Webcam/Sljeme
