Eine groß angelegte Polizeiaktion hat ein groß angelegtes System aufgedeckt, bei dem gefälschte Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen verwendet wurden, um Ausländer als Taxifahrer in Zagreb anzuheuern, berichtet die Tageszeitung 24sata .
Die von der Kriminalpolizei und Arbeitsinspektoren geleiteten Ermittlungen ergaben, dass ein 33-jähriger Kroate gefälschte Dokumente verwendete, um über 100 Arbeiter aus Ländern wie Indien, Nepal, der Türkei, Nordmazedonien, Pakistan und Bangladesch zu beschäftigen.
Nach Angaben der Polizei leitete der Verdächtige ein Unternehmen mit Sitz in Zagreb und beschaffte zwischen März 2024 und Januar 2025 mindestens 130 gefälschte öffentliche Dokumente – darunter Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen.
Berichten zufolge lud er diese gefälschten Genehmigungen auf digitale Fahrerplattformen hoch und ermöglichte es so Ausländern, unwissentlich illegal als Taxifahrer zu arbeiten.
Die Untersuchung ergab außerdem, dass diese Personen nicht offiziell beim kroatischen Renten- und Krankenversicherungssystem registriert waren.
Mindestens 50 Arbeitern wurde ihr gesetzlicher Anspruch auf soziale Absicherung verweigert.
Arbeitsinspektoren der staatlichen Arbeitsaufsichtsbehörde führten zwischen Januar 2024 und April 2025 15 Inspektionen durch. Dabei deckten sie 19 Verstöße auf, darunter die unterlassene Anmeldung von Arbeitnehmern zur Pflichtversicherung und die Beschäftigung von Ausländern ohne gültige Genehmigung.
Daraufhin wurden mehrere rechtliche Schritte eingeleitet, darunter drei Anzeigen beim zuständigen Gericht, ein Ordnungswidrigkeitsbescheid gegen den Arbeitgeber und sieben gegen die beteiligten ausländischen Arbeitnehmer.
Die Behörden forderten den Arbeitgeber außerdem auf, nicht gemeldete Arbeitnehmer zu registrieren und die erforderlichen Beiträge zum Staatshaushalt zu leisten.
Der Verdächtige wurde zusammen mit einer Strafanzeige dem Gewahrsamsleiter der Polizei von Zagreb übergeben.
Redaktion Politik
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