„Vila Velebita“ wurde 1956 in Zadar unter dem Namen „Kali“ gebaut und 1973 der Seefahrtsschule in Bakr (damals Seeschulzentrum) gespendet. Jetzt ist es voller Löcher und in einem beschämend schlechten Zustand!
Das Schiff ist Eigentum des Staates, d. h. das Ministerium für Meer, Verkehr und Infrastruktur sollte die Autorität darüber haben, an das wir auch eine Frage geschickt haben: Warum darf die „Vila Velebita Dva“ so verfallen? Es ist ein Schiff, auf dem Schüler und künftige Segler gute Übungen absolvieren sollten. Aber wie sicher ist das angesichts des heruntergekommenen Zustands dieses alten und nicht gewarteten Schiffes?
Wir haben auch die oben erwähnte Bakar Maritime School angerufen, konnten jedoch keine Antwort vom Direktor erhalten. Aus der Schule heißt es, dass es ihr auf Anordnung des Landkreises verboten sei, Aussagen zu machen.
Die Öffentlichkeit interessiert sich dafür, warum dieses Schulschiff vor aller Augen verfällt, wann es das letzte Mal renoviert wurde, ob die Schüler überhaupt darauf üben, ob es jemals einen Hilferuf an das Ministerium gegeben hat und warum sich niemand darum gekümmert hat von diesem sich verschlechternden Schiff?
Von der Bezirksbildungsdezernentin konnten wir nur kurze Informationen über den Plan, ein neues Boot zu kaufen, bekommen, aber alles ist noch lange nicht in die Tat umgesetzt. Vor ihnen liegt der „unergründliche Wald“ der Haushaltsorganisation, also der Finanzen und der Kommunikation mit dem Ministerium.
Es ist nicht einmal sicher, ob das neue Schiff „Vila Velebita Dva“ nach dem Kauf in die Werft geht oder ein anderes Schicksal folgt.
Wir haben herausgefunden, dass die Schüler trotz des schlechten Zustands weiterhin Unterricht auf diesem Schiff geben. Außer diesem Schiff gibt es in den Klassenräumen Simulatoren (hoffentlich ohne Löcher).
Die „Vila Velebita“ ist übrigens 29 Meter lang, 6,30 Meter hoch, hat in ihrem „goldenen Zeitalter“ 100 BRT und eine Kapazität für die Beförderung von 250 Passagieren. Diese Ära scheint längst vorbei zu sein!
Redaktion Nautik
Bild: Morski.hr/Čitatelj/Facebook