Die Krk-Brücke, eine wichtige Verbindung zwischen der Insel Krk und dem kroatischen Festland, wird ab 2025 rund um die Uhr bewaffnet bewacht.
Wie Rijeka Danas berichtet, soll diese 1.430 Meter lange Stahlbetonkonstruktion, die im Sommer täglich von bis zu 30.000 Fahrzeugen passiert wird, im Rahmen ihres Status als kritische Infrastruktur rund um die Uhr geschützt werden.
Warum benötigt die Brücke Sicherheit?
Laut Hrvatske Ceste (Kroatische Straßen) wird die Krk-Brücke nach kroatischem Recht als kritische Infrastruktur eingestuft.
Zu dieser Infrastruktur zählen Einrichtungen, die für die nationale Sicherheit von entscheidender Bedeutung sind und bei denen Betriebsstörungen schwerwiegende Folgen für Menschen, Eigentum, die Umwelt und die Stabilität des Landes haben könnten.
Zum Schutz der Brücke wurden ein Risikobewertungs- und Schutzplan entwickelt, der Maßnahmen zur Vorbeugung potenzieller Gefahren und zur Gewährleistung eines reibungslosen Betriebs dieser wichtigen Route, insbesondere während der Hauptverkehrszeiten, enthält.
Wie wird die Sicherheit funktionieren?
Hrvatske Ceste hat eine Ausschreibung im Wert von rund 280.000 Euro für die Bereitstellung von Sicherheitsdiensten für das gesamte Jahr 2025 veröffentlicht.
Das ausgewählte Unternehmen wird mindestens drei bewaffnete Sicherheitskräfte einsetzen, die im Schichtdienst rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche arbeiten.
Zu den Hauptaufgaben des Sicherheitspersonals gehören:
• Regelmäßige Patrouillen der Brücke und der umliegenden Gebiete, sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrzeug.
• Verhindern unbefugten Zugriffs und Bekämpfen verdächtiger Aktivitäten.
• Führen von Vorfallprotokollen, Kontaktaufnahme mit der Polizei und Meldung sowohl routinemäßiger als auch außerordentlicher Ereignisse an Croatian Roads.
• Identifizierung autorisierten Personals , beispielsweise Mitarbeiter von Croatian Roads oder andere autorisierte Personen.
Darüber hinaus wird ein elektronisches Überwachungssystem eingeführt. Die Bewegungen der Wachen werden digital protokolliert und die Patrouillenrouten in Echtzeit verfolgt.
Durch fotografische Dokumentation und ausführliche Berichte wird für Transparenz und Verantwortlichkeit gesorgt.
Bisherige Monitoringmaßnahmen
Dies ist nicht das erste Mal, dass die Krk-Brücke überwacht wird. Im Jahr 2022 führte die kroatische Autobahn ähnliche Sicherheitsmaßnahmen ein, darunter eine eigene Wachstation mit Heizung, Strom, Telefonen, Sanitäranlagen und Umkleideräumen.
Damals wurde die Brücke aufgrund ihrer entscheidenden Rolle für die Verkehrsanbindung und die Verhinderung illegaler Aktivitäten als nationales Gut von strategischer Bedeutung anerkannt.
Redaktion Politik
Bild: fiuman.hr