Home Service Urlaubsmagnet mit digitalem Potenzial – Wie D-A-CH-Touristen ein vernetztes Land neu entdecken

Urlaubsmagnet mit digitalem Potenzial – Wie D-A-CH-Touristen ein vernetztes Land neu entdecken

von Norbert Rieger
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Tourismus auf Rekordniveau

Die Zahlen sprechen für sich: Im ersten Halbjahr 2025 wurden in Kroatien 7,5 Millionen Ankünfte und 29,3 Millionen Übernachtungen gezählt – ein neuer Höchststand laut offizieller Tourismusstatistik. Deutsche Gäste trugen besonders stark zu diesem Boom bei: Mit über 4 Millionen Übernachtungen allein im Juni 2025 lag ihr Anteil rund 48 Prozent über dem Vorjahresniveau. Auch Reisende aus Österreich und der Schweiz zeigten erhöhtes Interesse, mit einem Wachstum von jeweils rund 11 Prozent im Vergleich zu 2024.

Dass Kroatien auf der ITB Berlin 2025 als Europas Reiseziel des Jahres ausgezeichnet wurde, unterstreicht die strategische Bedeutung des Landes im europäischen Tourismus. Die hohe Reisetätigkeit aus dem D-A-CH-Raum hat viele Gründe: geographische Nähe, gute Straßenverbindungen, kulturelle Affinität – aber zunehmend auch verlässliche digitale Services, die einen modernen, unkomplizierten Urlaub ermöglichen.

Partnerstädte stärken das Vertrauen

Die enge Verbindung zu Mitteleuropa zeigt sich nicht nur in touristischen Zahlen, sondern auch auf kommunaler Ebene. Zahlreiche Städte und Gemeinden in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterhalten langjährige Partnerschaften mit kroatischen Kommunen. Diese Kooperationen gehen über symbolische Freundschaft hinaus: Sie umfassen Schüleraustausch, Kulturveranstaltungen, nachhaltige Stadtentwicklungsprojekte und zunehmend auch digital unterstützte Bürgerinitiativen. 

Besonders in Deutschland ist das Netzwerk gut dokumentiert – so verbindet etwa die Stadt Wirges in Rheinland-Pfalz bereits seit 1974 eine Städtepartnerschaft mit dem kroatischen Samobor. Die ostkroatische Stadt Vinkovci pflegt seit 2002 enge Verbindungen mit Kenzingen in Baden-Württemberg, die ursprünglich aus humanitärer Hilfe während des Kroatienkriegs hervorgingen und heute zahlreiche Kultur- und Verwaltungsprojekte umfassen. Auch Sisak ist seit 1988 mit Heidenheim an der Brenz partnerschaftlich verbunden.

Auch in Österreich und der Schweiz bestehen kommunale Partnerschaften mit kroatischen Städten. In Österreich werden viele dieser Kooperationen im Rahmen von EU-Programmen wie Interreg CENTRAL EUROPE unterstützt, etwa bei Projekten zwischen der Steiermark und kroatischen Regionen. In der Schweiz hingegen beruhen solche Verbindungen meist auf zivilgesellschaftlichem oder kommunalem Engagement, wie etwa bei der Städtepartnerschaft zwischen Schaffhausen und Varaždin, die seit 2019 besteht.

Echtzeit, Komfort und Mehrsprachigkeit

Der digitale Fortschritt in Kroatien ist ein zentraler Faktor für die steigende Beliebtheit – nicht nur bei Einheimischen, sondern auch bei Gästen. Laut dem „Digital Decade Country Report“ der EU-Kommission zeigt das Land deutliche Fortschritte in Konnektivität, öffentlicher Verwaltung und digitalen Kompetenzen: In das nationale Programm flossen rund EUR 634 Mio – etwa 0,74 % des kroatischen BIP .

Die flächendeckende 5G‑Abdeckung in Kroatien beträgt etwa 83 %, insbesondere in urbanen Regionen und entlang wichtiger Verkehrsachsen. Auch beim Thema Innovation konnte Kroatien seit 2018 deutlich aufholen: Nach Angaben des European Innovation Scoreboard verbesserte sich die Gesamtleistung Kroatiens um rund 19 Prozentpunkte, womit das Land mittlerweile zur Gruppe der „Moderate Innovators“ zählt. Nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die digitalen Dienste überzeugen: Online-Check-in, elektronische Gästeregistrierung, mehrsprachige Tourismus-Apps und Chatbots gehören 2025 zur Normalität. Auch im Bereich der Freizeitgestaltung zeigt sich Kroatien digital anschlussfähig: Gäste müssen während ihres Aufenthalts nicht auf gewohnte Online-Aktivitäten verzichten. Ob Musikstreaming am Strand, Gaming im Ferienhaus oder iGaming-Angebote mit Echtgeld Einzahlung – stabile Internetverbindungen und grenzübergreifend kompatible Zahlungssysteme sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Moderne Netzabdeckung und EU-konforme Zahlungsabwicklung etwa über Kreditkarte, SEPA oder Wallets, sind weitestgehend gesichert.

Auch Zahlungsvorgänge beim täglichen Einkauf laufen in Kroatien zunehmend reibungslos. In vielen touristischen Regionen sind moderne Bezahlmethoden wie kontaktloses Bezahlen per Smartphone, Smartwatch oder Wallet verbreitet – besonders in Hotels, Supermärkten und urbanen Cafés. Auch kleinere Betriebe bieten immer häufiger digitale Zahlungsmöglichkeiten an, insbesondere dort, wo internationale Gäste verkehren. Solche Annehmlichkeiten treffen den Nerv der digital-affinen Reisenden – gerade aus der D-A-CH-Region, die Wert auf Effizienz, Transparenz und Komfort legt.

Zwischen Tradition und digitalem Europa

Kroatien ist im Sommer 2025 mehr als ein sonniges Reiseziel. Es ist ein Land, das erfolgreich alte Stärken mit neuen Strategien verbindet. Für Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bedeutet das: vertraute Nähe, smarte Services und eine digitale Erlebnisqualität, die über die bloße Erholung hinausgeht.Wer heute nach Kroatien reist, begegnet einem Land, das sich als europäischer Knotenpunkt zwischen Tourismus, Technologie und transnationaler Kooperation neu definiert – modern, zugänglich und vernetzt.

Redaktion Service
Bild: www.pexels.com

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