Die Mandarinenernte im Neretva-Tal ist im Gange. Laut Neven Mataga, Vizepräsident des kroatischen Obstbauerverbands, wird die diesjährige Ernte voraussichtlich zwischen 25.000 und 30.000 Tonnen betragen – etwa die Hälfte der 60.000 Tonnen des letzten Jahres.
Trotz der geringeren Menge bemerkte Mataga, dass die Qualität der diesjährigen Mandarinen hervorragend sei. Zuckergehalt und Farbe seien die besten seit einem Jahrzehnt.
Frühe Sorten wie Ichumara und Zorica rana werden derzeit geerntet, aber starker Regen hat den Zugang zu einigen Parzellen erschwert. Mandarinen erster Klasse kosten derzeit 70 Cent pro Kilogramm, während Mandarinen zweiter Klasse rund 30 Cent einbringen.
Mataga betonte außerdem, dass es weiterhin Probleme mit der Grundbuchregistrierung gebe. Im vergangenen Jahr wurden 700 Hektar Mandarinenplantagen aufgrund von Eigentumsproblemen aus dem nationalen Register gestrichen. Der Verkauf von Mandarinen aus diesen Gebieten sei damit illegal.
Bitte achten Sie beim Kauf auf zertifizierte Anbieter die ihnen den erforderlichen Nachweis gerne vorlegen. Insbesondere sollte bei österreichischen und auch deutschen Importeuren auf die tatsächliche und legale Herkunft geachtet werden, so Mataga.
Der Agraranalyst Miroslav Kuskunović fügte hinzu, dass es trotz geringerer Erträge genügend Mandarinen für den Inlandsverbrauch und den Export geben werde. Er hofft, dass die Preise angemessen bleiben, um eine Verringerung der Verbrauchernachfrage zu vermeiden. Er betonte die Bedeutung von Qualität und preislicher Wettbewerbsfähigkeit, um Marktinstabilität und hohe Einzelhandelsmargen zu vermeiden.
Redaktion: Wirtschaft
Bild: Dalmatinka Media
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