Seit Mitte Juli empfängt Kroatien laut der Kroatischen Tourismuszentrale (HTZ) täglich über eine Million Touristen.
Dabei besteht eine große Nachfrage nach Last-Minute-Angeboten und ein wachsendes Interesse an Reisen außerhalb der Saison.
Die HTZ meldet in diesem Jahr einen Anstieg der individuellen Touristenankünfte um 4 % im Vergleich zu 2022 sowie einen Anstieg der organisierten Reisen über Agenturen um 2 %. HTZ-Direktor Kristjan Staničić prognostiziert einen anhaltend positiven Trend im Tourismus und prognostiziert bis zum Jahresende einen Anstieg des Touristenverkehrs um 2 bis 5 % und ein noch stärkeres Umsatzwachstum.
In Bezug auf einen leichten Rückgang der Besucherzahlen aus dem deutschen Markt stellte Staničić fest, dass Kroatien im Jahr 2022 ein Rekordwachstum im zweistelligen Bereich aus Deutschland verzeichnete. Er führt den Rückgang in diesem Jahr auf die Fußball-Europameisterschaft zurück, die viele Deutsche zu Hause hielt. Trotzdem verzeichnete Kroatien einen Anstieg der Touristen aus Polen, Slowenien, Großbritannien, Ungarn, den USA und Spanien, wodurch der Rückgang aus anderen Märkten ausgeglichen wurde.
Staničić betonte, wie wichtig es sei, einen vielfältigen Marktmix beizubehalten, neue Trends proaktiv anzusprechen und Kroatien in rückläufigen Märkten zu fördern.
HTZ bewirbt die Nebensaison aktiv durch Kampagnen in sozialen Medien, auf digitalen Plattformen und in Suchmaschinen und zielt dabei auf sechs Schlüsselmärkte ab. Außerdem ist eine Inlandskampagne in Planung, die Videoinhalte und authentische Geschichten umfasst, um die Markenbekanntheit Kroatiens zu steigern.
Als Reaktion auf die negative Medienberichterstattung über die hohen Preise in Kroatien versicherte Staničić, dass HTZ die Situation genau beobachtet und umgehend reagiert. Trotz dieser Herausforderungen haben die proaktiven Kommunikationsbemühungen von HTZ zu zahlreichen positiven Berichten über Kroatien in den führenden internationalen Medien geführt.
Die HTZ sucht derzeit neue Leiter für ihre Büros in München und Seoul und hat eine große Zahl an Bewerbungen erhalten. Das Münchner Büro wird aufgrund der Bedeutung des deutschen Marktes nun als vollwertige Vertretung fungieren, während das Frankfurter Büro nach Berlin verlegt wird, um seine Aktivitäten in dieser wichtigen Region zu verstärken.
Redaktion Tourismus
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