Nach einer Reihe landesweiter Supermarktboykotte richten die kroatischen Verbraucher ihr Augenmerk nun auf Bäckereien.
Als Reaktion auf steigende Preise und schrumpfende Produktgrößen hat die Plattform HaloInspektore zu einem eintägigen Boykott von Bäckereien und Geschäften mit Backwaren aufgerufen.
Der Boykott ist für Freitag, den 14. Februar geplant und soll der Unzufriedenheit über die steigenden Preise für Brot, Burek, Gebäck und Donuts Ausdruck verleihen.
Die Veranstalter behaupten, dass in den vergangenen zwei Jahren nicht nur die Preise erheblich gestiegen seien, sondern dass bei vielen Produkten auch Gewicht und Qualität abgenommen hätten – eine Praxis, die als „Shrinkflation“ bekannt sei.
Sie kritisieren außerdem den Einzelhandel, weil er keine Quittungen ausstellt, und werfen den Behörden vor, trotz Steuersenkungen auf Grundnahrungsmittel wie Brot, Eier und Öl nichts zu unternehmen.
Die Bewegung hat starke Unterstützung von Schülern erhalten, die als erste den Bäckereiboykott vorgeschlagen hatten.
Halo, inspektore ruft Eltern, Großeltern, Verwandte und Freunde dazu auf, sich mit den Jugendlichen zu solidarisieren und an diesem Tag auf den Kauf von Backwaren zu verzichten.
Da frühere Boykotte an Zugkraft gewonnen haben, bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese jüngste Initiative haben wird.
Redaktion Wirtschaft
Bild: Grazia