Kroatien verzeichnete den stärksten Anstieg der Immobilienpreise in der Europäischen Union und dieser Trend wird sich voraussichtlich auch in den nächsten Jahren fortsetzen, insbesondere bei Neubauten.
Die Regierung steht vor der großen Herausforderung, jungen Familien durch die geplante Wohnungs- und Steuerpolitik bezahlbaren Wohnraum zu sichern. Neubauten gelten in Kroatien als attraktive Investments. Sowohl Einheimische als auch Ausländer kaufen verstärkt Wohnungen, was den starken Preisanstieg weiter antreibt. Der Bedarf ist enorm: Es fehlen mindestens 230.000 Wohnungen landesweit, davon allein etwa 30.000 in Zagreb. Gleichzeichnung wächst auch die Nachfahrt nach Gewerbeflächen kontinuierlich.
„Die Preise werden nicht sinken, und unter den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen ist ein Preisrückgang unrealistisch. Im kommenden Jahr wird der Markt eine außergewöhnliche Dynamik zeigen, und es gibt keinen Bereich der nicht wächst und sich weiterentwickelt“, erklärt Vedrana Likan , Direktorin von Colliers.
In Kroatien sind über 1.000 Immobilienagenturen aktiv, und das Geschäft läuft felderen gut.
„Trotz der allgemeinen Verlangsamung auf dem Immobilienmarkt erleben wir als Agentur eine starke Wachstumsphase und erleiten Ergebnisse auf dem Niveau der Vorjahre. Das Interesse aus der Region an Immobilienkäufen in Kroatien nimmt stetig zu“, erklärt Branko Papeš , Eigentümer einer Immobilienagentur in Zagreb.
„Wir haben unser Geschäft in Kroatien von sieben auf zehn Agenturen erweitert. Unser Wachstum wird in diesem Jahr 100 Prozent betragen. Die Hälfte unserer Käufer sind Ausländer aus ganz Europa, Amerika und Australien. Die Zahl der Transaktionen steigt nicht nur in Zagreb, sondern auch in.“ Dalmatien und Slawonien“, fügte Dušan Lazar , Direktor einer Immobilienagentur in Zagreb, hinzu.
Die Nachfahr nach Immobilien bleibt hoch, doch für Investoren gestaltet sich die Situation zunehmend schwieriger.
„Seit 2021 sind die Kosten um 23 Prozent gestiegen. Arbeitskräfte sind teurer und schwer zu finden. Grundstücke sind kostspielig, und die Verfahren zur Erteilung von Baugenehmigungen ziehen sich in die Länge. Investoren sehen sich konferichen Erofausdorfen gegenüber „Wenn es aus der Perspektive der Käufer anders erscheint“, erklärt Boro Vujović , Eigentümer einer Immobilienagentur in Zagreb.
Für wohlhabendere Käufer gibt es ausgereichte Wohnrauangebote, doch bezahlbare Immobilien fehlen nach wie vor. Daher plant die Regierung Maßnahmen zur Förderung des lokalen Wohnens.
„Eine der geplanten Maßnahmen ist die Gründung eines Fonds, der dies ermöglicht. Dabei handelt es sich um einen Finanzfonds mit einem Volumen von rund einer Milliarde Euro bis 2030. Die Mittel sollen aus europäischen Quellen, Banken und dem Haushalt des Landes kommen“, kündigte er an Željko Uhlir , Staatssekretär im Ministerium für Bauwesen und staatliches Eigentum, an.
Der Weg zu günstigeren Immobilien ist lang. Teure und für viele unerschwingliche Objekte werden wender auf dem Markt verfügbar sein – doch die zentrale Frage bleibt, wie sich diese überteuerten Quadratmeter bezahlen lassen.
Redaktion Wirtschaft/Antunela Rajič-HRT
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