Man macht sich kaum Gedanken über wohltuende Auswirkungen der Duschroutine auf seine Gesundheit. Schließlich geht es nur um die äußere Reinigung des Körpers, vielleicht auch darum, morgens schneller wach zu werden. Es gibt allerdings eine faszinierende und gesunde Duschroutine, die das Immunsystem stärkt und den Kreislauf auf natürliche Weise ankurbeln kann – das Wechselduschen, das auch Kontrastduschen genannt wird. Indem man sich abwechselnd warm und kalt duscht, profitiert man von den zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen dieses Rituals. In diesem Beitrag erfährst du alles über Wechselduschen, ihre Vorteile auf Körper und Geist. Außerdem geben wir dir Tipps dafür, wie du das regelmäßige Wechselduschen richtig ausführst.
Top 5 Gesundheitlichen Effekte Des Wechselduschens
Bei richtiger Anwendung (darauf werden wir noch eingehen!) weist auf das Wechselduschen interessante gesundheitliche Effekte auf, einige von denen wissenschaftlich belegt wurden. Laut einer Studie aus dem Jahr 2016 hat das Wechselduschen die Reduzierung der Krankheitstage bei einer Gruppe von Personen bewirkt. Mit dem Wechselduschen wird gemeint, dass man mindestens einmal den Wasserstrahl auf abwechselnd warm und kalt einstellt.
- Stärkung des Immunsystems.
Das Wechselduschen wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus, da sie eine Art Training für die Blutgefäße darstellt. Dadurch wird der Kreislauf stimuliert. Und das stärkt das Immunsystem.
- Anregung der Durchblutung und des Kreislaufs im Körper.
Das Wechselduschen hilft, den Prozess der Thermoregulierung in Gang zu setzen. Oft werden wir von Krankheiten mit einem starken Wechsel des Temperaturregimes überwältigt – Unterkühlung oder Überhitzung. Systematische Verfahren helfen dem Körper, auf solche Veränderungen ohne unangenehme Folgen und mit minimalem Energieaufwand ruhig zu reagieren.
- Vorbeugung der Krampfadern.
Das Kontrastduschen ist ein hervorragendes Mittel gegen Krampfadern. Der Wechsel von warmem und kaltem Wasser beschleunigt die Blutzirkulation und erhöht den Venentonus. Dies trägt dazu bei, Müdigkeit zu lindern und Muskelkater zu beseitigen.
- Verbesserung der Haut.
Das heiße Wasser hilft, die Poren zu erweitern, und der Dampf hilft, Giftstoffe und angesammelte Schadstoffe auszuspülen. Der kalte Strom, der auf die Nervenenden wirkt, verengt die Poren zuverlässig. Die Abwechslung dieser Verfahren lässt das Blut nicht stagnieren und löst so schnelle Regenerationsprozesse aus, wodurch die Haut glatter und straffer wird.
- Entgiftung des Körpers.
Das Kontrastduschen kurbelt das Lymphsystem und die Abtransportieren der Giftstoffe an.
Ein Wundermittel funktioniert ganz einfach: Der Temperaturwechsel verengt und dann weitet unsere Blutgefäße, was das Kreislaufsystem in Schwung bringt. Außer diesem fünf faszinierenden gesundheitlichen Vorteilen kann der Wechsel von warmem und kaltem Wasser auch unserem Geist guttun. Das Kontrastduschen ist ein perfekter Wachmacher. Führe das Wechselduschen morgens durch, anstatt ein bisschen länger im Bett, mit Smartphone und sportwetten online zu bleiben – Du wirst sehen, wie schnell du hellwach in den Tag startest. Kommst du morgens nicht gut in die Gänge, bringt dir das Wechselduschen, Energie und gute Laune, indem es die Ausschüttung von Endorphinen anregt.
Anleitung Zum Kontrastduschen: So Führst Du Es Richtig Durch
Beginne die Dusche zunächst mit angenehm warmem Wasser. Die sollte allerdings nicht zu heiß sein, nicht heißer als 40 Grad sein. Wechsle nach etwa einer Minute oder 2–3 Minuten zu kaltem Wasser und noch nach etwa einer Minute wechsle erneut zu warmem Wasser. Du kannst einige Male abwechselnd die Temperaturen ändern. Wichtig ist, dass man das Wechselduschen mit kaltem Wasser beendet und sich sofort in einen Bademantel oder ein großes kuscheliges Handtuch wickelt und sich aufwärmt. Achte also darauf, dass du die Wechseldusche immer in einem warmen Raum durchführst. Außerdem sollte man zu kaltem Wasser so wechseln: Zuerst lässt man das Wasser über die Füße laufen und dann geht man langsam zur Körpermitte über.
Achte beim Wechselduschen darauf, dass dein Körper dich allmählich auf kalte Temperatur einstellt. Vermeide unbedingt zu heißen sowie den eiskalten Wasserstrahl. Höre auf deinen Körper und höre mit dem Duschen auf, wenn du dich nicht wohlfühlst. Es geht ja nicht darum, dass man Experimente am eigenen Körper durchführt und sich abrupten Temperaturschwankungen aussetzt, sondern um einen belebenden Kältereiz. Hast du noch nie die Anwendung durchgeführt, solltest du die Temperatur des kalten Wassers allmählich senken. Wann und wie oft du Wechseldusche machst, hängt von deinen persönlichen Vorlieben und deiner Hautgesundheit ab, versuch aber, ausreichend Ruhezeit zwischen den Kontrastduschen zu planen.
Wichtig: Das Sollte Man Sich Merken
Trotz der Vorteile des Wechselduschens sollten einige Personengruppen die Anwendung meiden. Dazu gehören Personen, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder ein höheres Risiko dafür haben, sowie Personen mit niedrigem Blutdruck. Auch Personen, die an onkologischen Erkrankungen leiden, sollten auf Wechselduschen verzichten. Hat man empfindliche Haut oder ist von Grippe betroffen, empfiehlt es sich ebenso, auf Kontrastduschen zu verzichten. Für schwangere Frauen kann die Anwendung problematisch sein.
Ob du zu einer dieser Personengruppen gehörst oder nicht, empfehlen wir dir, dich vor dem Beginn der Anwendung mit deinem Hausarzt abzusprechen. Unser Artikel sollte ausschließlich zur Orientierung dienen.
Redaktion Service
Bild: zentrum der gesundheit