Kroatien hat seinen Abschnitt des europäischen Verkehrskorridors Vc offiziell fertiggestellt: Der letzte Abschnitt der Autobahn A5 – bekannt als Slavonika – ist nun von Beli Manastir bis zur ungarischen Grenze für den Verkehr freigegeben.
Der neu eröffnete, fünf Kilometer lange Abschnitt markiert das Ende von fast zwei Jahrzehnten Bauzeit an der strategischen Nord-Süd-Route, die Budapest mit dem Adriahafen Ploče verbindet.
Premierminister Andrej Plenković nahm zusammen mit den Ministern David Vlajčić und Ivan Anušić an der offiziellen Eröffnung teil, um diesen Meilenstein zu würdigen.
Ein Schub für Ostkroatien
Die Fertigstellung der Autobahn A5 gilt als bedeutende Entwicklung für Osijek, Slawonien und die gesamte östliche Region Kroatiens. Durch die direkte Anbindung Slawoniens an das europäische Verkehrsnetz dürfte der Korridor neue wirtschaftliche Chancen eröffnen, den Handel stärken und die Konnektivität in der gesamten Region verbessern.
Ein anspruchsvoller Abschnitt abgeschlossen
Der Bau des knapp sechs Kilometer langen letzten Abschnitts dauerte aufgrund des komplexen Geländes und der anspruchsvollen technischen Bedingungen zweieinhalb Jahre. Die Gesamtinvestition für diesen Abschnitt betrug rund 46 Millionen Euro, teilte HRT mit.
Das Projekt umfasste mehrere Schlüsselstrukturen, darunter Brücken und das Dukat-Viadukt, die zu den technisch anspruchsvollsten Elementen der Strecke gehörten.
Ein Langzeitprojekt erreicht seinen Abschluss
Die Arbeiten an der Autobahn A5 begannen 2005 am Autobahnkreuz Sredanci und verliefen abschnittsweise zwischen Sredanci, Đakovo und Osijek. Im Dezember 2022 wurde der Abschnitt Osijek–Beli Manastir eröffnet und damit der Weg für die heutige Fertigstellung des letzten Abschnitts bis zur ungarischen Grenze geebnet.
Mit der Eröffnung dieses letzten Abschnitts hat Kroatien seinen Teil der Autobahnverbindung des Korridors Vc zwischen Ungarn und der Adria erfolgreich fertiggestellt und bietet nun eine durchgehende Route von Budapest zum Hafen von Ploče – ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Verkehrsanbindung Mitteleuropas.
Redaktion Service
Bild: Divna Jaksic