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Starker Rückgang der Ausländerkäufe kroatischer Immobilien

von Norbert Rieger
0 Kommentare 3 Minuten Lesezeit

Nach Jahren des Wachstums ist die Zahl ausländischer Käufer seit zwei Jahren in Folge rückläufig, und auch 2024 setzt sich dieser Abwärtstrend fort, berichtete Jutarnji.hr .

Im Jahr 2022 wurden rekordverdächtige 13.344 Immobilien von ausländischen Privatpersonen und Unternehmen erworben, was etwa 9,7 % aller Immobilientransaktionen entspricht.

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In diesem Jahr wurden insgesamt 137.386 Immobilien verkauft.

Im Jahr 2023 entfielen jedoch 12.278 Transaktionen (8,93 % des Marktes) auf ausländische Käufer, und der Abwärtstrend setzte sich im Jahr 2024 fort: Nur 11.623 Immobilien wurden an Ausländer verkauft, was einem Rückgang von 12,9 % gegenüber dem Höchststand im Jahr 2022 entspricht.

Interessanterweise kam es im Jahr 2024 auch zu einem deutlichen Anstieg der Transaktionen mit landwirtschaftlichen Grundstücken. Sie erreichten 2.379, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt.

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2024 57.095 Transaktionen verzeichnet, von denen nur 4.355 ausländische Käufer betrafen, was auf eine anhaltende Verlangsamung hindeutet.

Experten führen diese Abkühlung auf mehrere Faktoren zurück.

Karlo Jurić, Immobilieninvestmentanalyst bei Colliers, erklärte gegenüber Jutarnji.hr , dass er steigende Immobilienpreise, die Rückkehr wettbewerbsintensiver Märkte wie Spanien und Portugal sowie Unsicherheiten hinsichtlich der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen als Hauptgründe nennt.

Darüber hinaus scheinen sich Konjunkturabschwünge in wichtigen Herkunftsländern wie Deutschland und Österreich negativ auf das Käufervertrauen auszuwirken.

Ausländer, insbesondere Deutsche, Österreicher und Slowenen, machen traditionell zwischen 20 und 30 % der Wohnimmobilienkäufe aus, insbesondere entlang der kroatischen Küste.

Das aktuelle Klima hat jedoch zu geringeren Verkäufen, einer selektiveren Nachfrage und einer Preisstagnation bei älteren oder weniger gepflegten Immobilien geführt.

Während attraktive Neuentwicklungen weiterhin gute Ergebnisse erzielen, tritt der Markt eindeutig in eine vorsichtigere Phase ein.

Sollte dieser Trend anhalten, warnt Jurić, könnte die Zahl ausländischer Käufer weiter sinken und die Gesamtzahl der Transaktionen könnte noch weiter zurückgehen.

Die große Frage ist nun, ob die Binnennachfrage diese Lücke schließen kann.

Angesichts steigender Kreditkosten und begrenzter Haushaltsbudgets besteht die Herausforderung darin, die Marktstabilität aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Redaktion Tourismus
Bild: zVg.

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