Laut den neuesten Schätzungen der Kroatischen Nationalbank (CNB), die am Freitag bei ihrer jährlichen Pressekonferenz veröffentlicht wurden, könnte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr real um 3,7 Prozent und im Jahr 2025 um 3,3 Prozent wachsen, während sich die Inflation nach vier Prozent in diesem Jahr im nächsten Jahr auf 3,5 Prozent verlangsamen könnte.
Damit hat die CNB ihre Prognosen für das kroatische Wirtschaftswachstum und die Inflation in diesem und im nächsten Jahr leicht nach oben korrigiert.
So legte die CNB Mitte September ihre neuesten Schätzungen zur BIP-Entwicklung vor und prognostizierte für 2024 ein Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent und für 2025 von 3,2 Prozent.
Dieser früheren Prognose zufolge lag die Inflation (gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI)) dieses Jahr bei schätzungsweise 3,9 Prozent und im nächsten Jahr bei 3,4 Prozent.
Wie in der Zusammenfassung der makroökonomischen Projektionen der CNB angegeben, dürfte das reale BIP-Wachstum in Kroatien das Wachstum des Euroraums deutlich übertreffen und weiterhin zur realen Konvergenz beitragen. Den Schätzungen zufolge wird das BIP im gemeinsamen europäischen Währungsraum in diesem Jahr durchschnittlich 0,7 Prozent und im nächsten Jahr 1,1 Prozent betragen.
Obwohl sich das reale BIP-Wachstum in den nächsten zwei Jahren verlangsamen könnte, wird es nach den Schätzungen der CNB immer noch relativ stark bleiben. Gleichzeitig, so erklärt er, spiegele das prognostizierte Wachstum des kroatischen BIP vor allem den starken privaten Konsum wider, der durch Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, Investitionen, die auch durch EU-Mittel unterstützt werden, sowie robuste Staatsausgaben unterstützt werde.
Redaktion Wirtschaft
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