Vor allem dank des Konsum- und Investitionswachstums verzeichnete die kroatische Wirtschaft im zweiten Quartal dieses Jahres ein Wachstum von 3,3 Prozent und damit das 14. Wachstumsquartal in Folge. Damit fiel das Wachstum langsamer aus als im Vorquartal.
Am Dienstag veröffentlichte das kroatische Statistikamt (DZS) eine vorläufige Schätzung, wonach das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 3,3 Prozent gewachsen ist.
Dies ist das 14. Quartal in Folge mit Wirtschaftswachstum**, allerdings mit geringerem Tempo als im Vorquartal, als das Wachstum 3,9 % betrug.
Wachstum bei Konsum und Investitionen
Den DZS-Daten zufolge wuchs der private Konsum, der größte Bestandteil des BIP, im vergangenen Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,1 Prozent und damit fast genauso stark wie im Vorquartal. Die Bruttoanlageinvestitionen stiegen auf Jahresbasis um 12,9 Prozent** und damit schneller als das Wachstum von 10,8 Prozent im Vorquartal. Auch die Staatsausgaben stiegen um 4 Prozent, nach einem Anstieg von 1 Prozent im Vorquartal.
Die Importe von Waren und Dienstleistungen stiegen um 5,2% und damit schneller als das Wachstum von 2,2% im Vorquartal. Dabei stiegen die Importe von Waren um 5,3% und die von Dienstleistungen um 4,5%. Die Exporte von Waren und Dienstleistungen sanken im vergangenen Quartal auf Jahresbasis dagegen um 1,3% und damit weniger als der Rückgang von 2% im Vorquartal.
Schnelleres Wachstum als im EU-Durchschnitt
Saisonbereinigten Daten der DZS zufolge wuchs die Wirtschaft im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3 Prozent, auf Quartalsbasis um 0,8 Prozent.
Damit ist das Wachstum der heimischen Wirtschaft im Vergleich zum EU-Durchschnitt deutlich schneller.
Eurostat veröffentlichte kürzlich eine vorläufige Schätzung, wonach die EU-Wirtschaft im letzten Quartal saisonbereinigt im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent gewachsen ist, während sie auf Jahresbasis um 0,8 Prozent zulegte.
Die Wirtschaft der Eurozone wuchs im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent und im Jahresvergleich um 0,6 Prozent.
Redaktion Wirtschaft
Bild: Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft