Home Wirtschaft Kroaten erhöhen trotz finanzieller Probleme ihre monatlichen Ersparnisse

Kroaten erhöhen trotz finanzieller Probleme ihre monatlichen Ersparnisse

von Norbert Rieger
0 Kommentare 4 Minuten Lesezeit

Die Studie, an der 500 Bürger teilnahmen, ergab, dass die Kroaten im Jahr 2024 durchschnittlich 77 Euro pro Monat sparen – ein Anstieg von vier Euro gegenüber dem Vorjahr.

Finanzieller Druck bleibt bestehen, aber die Ersparnisse wachsen

Obwohl 53 Prozent der Befragten angaben, ihre finanzielle Situation habe sich in den letzten zwei bis drei Jahren verschlechtert, ist es den Kroaten dennoch gelungen, ihre Ersparnisse zu erhöhen. Die meisten Sparer (31 Prozent) legen monatlich zwischen 51 und 100 Euro zurück, aber 23 Prozent der Bürger sparen überhaupt nicht. Die durchschnittliche monatliche Ersparnis von 77 Euro in diesem Jahr ist ein bemerkenswerter Anstieg im Vergleich zu 60 Euro vor einem Jahrzehnt.

Die jährliche Umfrage der Erste Group wird im Vorfeld des Weltspartags am 31. Oktober durchgeführt und gibt Aufschluss über die Spargewohnheiten verschiedener Bevölkerungsgruppen. Personen mittleren Alters (35 bis 59 Jahre) sparen im Durchschnitt am meisten und legen monatlich 105 Euro beiseite. Junge Menschen (15 bis 34 Jahre) sparen dagegen 71 Euro und die ältere Generation (60+) spart 42 Euro.

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Die meisten Bürger sparen, was übrig bleibt

Was ihr Sparverhalten angeht, neigen die meisten Kroaten (66 %) dazu, alles zu sparen, was am Ende des Monats übrig bleibt, während nur 34 % im Voraus einen festen Betrag zurücklegen. Die Daten zeigten auch eine Kluft zwischen den Geschlechtern beim Sparen: Im Durchschnitt sparen Männer etwas mehr als Frauen. Männer legen monatlich 82 Euro zurück, Frauen dagegen nur 70 Euro.

Kroatiens durchschnittliche monatliche Ersparnisse mögen zwar steigen, liegen aber im Vergleich zu einigen mittel- und osteuropäischen Ländern immer noch unter dem Durchschnitt. Österreicher sparen durchschnittlich 308 Euro im Monat, Tschechen 134 Euro, Slowaken 133 Euro und Ungarn 116 Euro. Die Kroaten hingegen liegen bei der monatlichen Ersparnis vor den Rumänen (72 Euro) und Serben (55 Euro).

Den größten Zuwachs erlebten die ungarischen Sparer, die dieses Jahr ihre monatlichen Ersparnisse um 11 Euro erhöhten. Die Tschechen waren die einzige Gruppe in der Region, die einen Rückgang von 10 Euro hinnehmen musste.

Girokonten bei kroatischen Sparern am beliebtesten

Für 51 % der Kroaten ist ein Girokonto die häufigste Methode zum Aufbewahren von Ersparnissen. 37 % entscheiden sich dagegen für ein Sparkonto oder Sparbuch und 23 % haben eine Lebensversicherung als Sparform. 18 % der Befragten bewahren ihr Geld lieber zu Hause oder in einem Safe auf.

Auf die Frage nach ihren Sparmotiven antworteten 65 % der Kroaten, sie würden für Notfälle sparen, 45 % wollen sich und ihren Familien finanzielle Stabilität sichern und 21 % sparen für den Ruhestand. Kleinere Beträge sparen sie für bestimmte Ziele, wie etwa große Anschaffungen (28 %) oder Urlaube (17 %). Der am wenigsten verbreitete Grund ist die Ausbildung (7 %).

Preissteigerungen zwingen viele zu Ausgabenkürzungen

Finanzielle Belastungen wirken sich weiterhin auf die Haushaltsbudgets aus. 44 Prozent der Befragten gaben an, weniger zu sparen als früher. Steigende Preise zwangen 28 Prozent der Kroaten, ihre Ausgaben deutlich zu reduzieren. Am stärksten betroffen sind Bürger über 60 Jahre: 62 Prozent gaben an, ihre Ausgaben deutlich gekürzt zu haben, verglichen mit nur 6 Prozent in der jüngeren Altersgruppe und 13 Prozent in der mittleren Altersgruppe.

Redaktion Wirtschaft
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