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Höhere Preise kurbeln das Umsatzwachstum im kroatischen Tourismus an

von Norbert Rieger
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Dies deutet darauf hin, dass die Preise für Beherbergungsdienstleistungen sowie Restaurants und Cafés gestiegen sind, wobei es im August im Vergleich zum Juli zu weiteren Anstiegen kam.

Laut einem Bericht der Tageszeitung Jutarnji List bleibt der August vorerst der finanziell erfolgreichste Monat für den kroatischen Tourismus .

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So stiegen die Umsätze der Beherbergungsbetriebe und Gastronomiebetriebe, die im August fiskalisierte Rechnungen stellten, zum 30. August im Vergleich zum August 2023 um gut 11 Prozent auf insgesamt 1,5 Milliarden Euro, wobei die Zahl der ausgestellten Rechnungen (58,2 Millionen Rechnungen) lediglich um 1 Prozent zunahm.

Im vergangenen August wurden im Tourismussektor 57,6 Millionen Rechnungen im Gesamtwert von 1,35 Milliarden Euro ausgestellt.

Im Einzelhandel wurden im August dieses Jahres 161,5 Millionen Rechnungen im Gesamtwert von 3 Milliarden Euro ausgestellt. Das ist ein leichter Rückgang gegenüber dem August des Vorjahres, als 163,4 Millionen Rechnungen ausgestellt wurden. Allerdings lag der Wert der ausgestellten Rechnungen im Vorjahr um mehrere Prozentpunkte niedriger. Das heißt, es wurden zwar etwas weniger Einkäufe getätigt, dafür aber etwas höhere Preise.

Im Juli betrug der Anstieg sowohl im Tourismus- als auch im Gastgewerbe 5,36 Prozent bei der Anzahl der Rechnungen und 8 Prozent beim Umsatz. Im Juli wurden in diesen Sektoren 59 Millionen Rechnungen mit einem Gesamtwert von 1,34 Milliarden Euro fiskalisiert.

Davon entfielen auf Beherbergungsbetriebe 5,5 Millionen Rechnungen (+1,85 %) mit einem Gesamtwert von 603,7 Millionen Euro (+5,4 %), auf Restaurants und Cafés kamen 53,6 Millionen Rechnungen (+5 %) mit einem Gesamtwert von 738 Millionen Euro, was in Euro einem Zuwachs von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahresjuly entspricht.

Zweistelliges Umsatzwachstum, aber Sorgen für die Zukunft

Im August stellten die Beherbergungsbetriebe 5,8 Millionen Rechnungen (+2 %) im Gesamtwert von 680 Millionen Euro aus, das sind 13 Prozent mehr als im Juli und 5 Prozent mehr als im August des Vorjahres.

Unterdessen verarbeiteten Catering-Unternehmen bis zum 30. August 768 Millionen Euro anhand von 52,4 Millionen Rechnungen. Im Vorjahr waren es 706 Millionen Euro, wobei die Zahl der Rechnungen etwas zurückging.

Anders ausgedrückt: Im August erzielten Restaurants und Cafés bei nahezu gleicher Rechnungszahl knapp 9 Prozent mehr Umsatz. Interessanterweise gab es aus der Branche zuletzt Klagen über dramatische Geschäftseinbrüche, die auf ein gestiegenes Angebot insbesondere in familiengeführten Unterkünften zurückgeführt werden.

Trotz der starken Umsatzzahlen wächst die Sorge, dass die steigenden Preise Kroatiens Touristen abschrecken könnten.

Auch wenn dieses Jahr viele Besucher kamen, äußerte sich eine beträchtliche Zahl unzufrieden mit dem wahrgenommenen Ungleichgewicht zwischen Preis und Qualität.

Daher wird spekuliert, dass diese Touristen im nächsten Jahr möglicherweise nicht wiederkommen und sich stattdessen für preisgünstigere Reiseziele entscheiden.

Der Umsatzanstieg könnte also nur von kurzer Dauer sein, wenn sich der Trend steigender Preise fortsetzt, ohne dass die Servicequalität entsprechend steigt.

Kroatien muss sein Preis-Leistungs-Verhältnis sorgfältig prüfen, um sicherzustellen, dass es auf einem zunehmend wettbewerbsorientierten Weltmarkt ein attraktives Reiseziel bleibt.

Laut der jüngsten offiziellen Prognose der Kroatischen Nationalbank (HNB) vom Juni könnten die Einnahmen aus den Ausgaben ausländischer Touristen im gesamten Jahr 2024 um vier Prozent oder 600 Millionen Euro steigen und 15,2 Milliarden Euro erreichen, heißt es in der Zeitung Jutarnji list.

Zwar wurde in der diesjährigen Rhetorik der Tourismusbehörden das Wort „Rekord“ vermieden, doch einige prahlten bereits mit Rekordzahlen und betonten insbesondere das Wachstum außerhalb der Hauptsaison.

So verkündete Dubrovnik wenige Tage vor Monatsende, dass man zwei Wochen früher als im Vorjahr drei Millionen Übernachtungen erreicht habe und damit insgesamt zehn Prozent mehr Übernachtungen seit Jahresbeginn verzeichnet habe.

Auch die Zahl der Touristenankünfte nahm um 10 Prozent zu und belief sich auf rund 947.000.

Vertreter der Stadt weisen darauf hin, dass das zweistellige Wachstum durch die Steigerung der Übernachtungszahlen in der Vorsaison und die Beibehaltung des Übernachtungsniveaus in der Hochsaison wie im Jahr 2023 sichergestellt wurde, was mit ihren strategischen Zielen übereinstimmt.

Redaktion Tourismus
Bild: CW

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