Home Land und LeuteNatur und Umwelt Gefährlicher Teufelsfeuerfisch breitet sich rasch entlang der kroatischen Küste aus

Gefährlicher Teufelsfeuerfisch breitet sich rasch entlang der kroatischen Küste aus

von Norbert Rieger
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Wie die Tageszeitung Jutarnji list schreibt, hat das Institut bestätigt, dass der Teufelsfeuerfisch, auch bekannt als Rotfeuerfisch, kein seltener Besucher mehr ist, sondern ein ständiger Bewohner der Adria.

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ISTRIEN und seine Inseln

Diese Schlussfolgerung basiert auf Daten, die in Zusammenarbeit mit Bürgern und Forscherkollegen erhoben und in der vom Institut herausgegebenen wissenschaftlichen Zeitschrift Acta Adriatica veröffentlicht wurden.

Zwischen Juni 2024 und Januar 2025 wurden entlang der östlichen Adriaküste 122 Sichtungen des Teufelsfeuerfisches registriert, was auf die schnelle Ausbreitung der Art hindeutet.

Die meisten Beobachtungen wurden in der Nähe der Inseln Lastovo und Vis verzeichnet, während die Region um Dubrovnik die meisten Beobachtungen entlang der Festlandküste verzeichnete.

Außerdem wurde eine detaillierte Karte veröffentlicht, die die Orte mit der höchsten Sichtungshäufigkeit zeigt.

„Besonders interessant ist, dass der Teufelsfeuerfisch sogar in den Wintermonaten gesichtet wurde, auch in flachen Buchten und bei relativ niedrigen Temperaturen“, stellten die Forscher fest. „Die Umweltbedingungen in der Adria, insbesondere im mittleren und südlichen Teil, stellen für diese Art offensichtlich kein Hindernis dar.“

Der Teufelsfeuerfisch ist für sein auffälliges Aussehen bekannt, stellt aber auch eine erhebliche ökologische Gefahr dar. Er ist ein giftiges Raubtier ohne natürliche Feinde in der Adria, sodass seine Population ungehindert wachsen kann.

Experten warnen, dass dies eine Bedrohung für einheimische Fischarten und eine Störung des Gleichgewichts der Meeresökosysteme darstellen könnte.

Als Reaktion auf die Bedrohung haben die Wissenschaftler in ihrer Studie Minderungsstrategien entwickelt. Dazu gehört die mögliche Entfernung der Art, insbesondere aus geschützten Meeresgebieten.

Sie betonten auch die Risiken für die menschliche Gesundheit, da der Stich des Teufelsfeuerfisches gefährlich sein kann, wenn er nicht umgehend behandelt wird.

„Die Beteiligung der Öffentlichkeit ist neben der Überwachung durch Experten von entscheidender Bedeutung für die Verfolgung und Bekämpfung invasiver Arten wie des Teufelsfeuerfisches“, betonte das Institut.

Angesichts der weiteren Entwicklung der Situation wird die fortgesetzte Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Meeresbiologen von entscheidender Bedeutung sein, um die empfindliche marine Artenvielfalt der Adria zu schützen.

Redaktion Natur und Umwelt
Bild: Alexander Vasenin/CC BY-SA 3.0/

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