Traditionen sind für die Bewohner Kroatiens sehr wichtig. Da die katholische Kirche dabei eine große Rolle spielt, ist die Fastenzeit von 
großer Bedeutung.
In der kroatischen Hafenstadt Rijeka bereiten sich die Menschen auf den Karfreitag und Ostern vor. Der große Marktplatz füllt sich sowohl mit Gemüse, Fleisch und Fisch, als auch mit Menschen. Die Verkäufer haben alle Hände voll zu tun um ihre Ware zu präsentieren und die Kunden an ihren Stand zu rufen. Die Bewohner der Stadt gehen gerne zum Marktplatz, um einheimische Produkte zu kaufen. Zudem gefällt den ihnen der persönliche Kontakt mit den Verkäufern.
Eine Attraktion des großen Marktplatzes ist der Fischmarkt, der sich in einem wundervollen alten Pavillion befindet. Schon beim Betreten dieses Gebäudes bekommt man einen Überblick über die große Auswahl von Meeresfrüchten und Fisch. Dieser Fischmarkt ist besonders zur Fastenzeit sehr wichtig, da sich die Bewohner auf den Karfreitag vorbereiten. Dieser ist der Höhepunkt der Karwoche.
Ein traditionelles Gericht der Bewohner ist der Meeresfisch. Besonders beliebt ist dabei der Kabeljau. Dieser wird mit ein wenig Knoblauch, Olivenöl und den Gewürzen aus dem Garten in der Pfanne zubereitet. Als Beilage wird der Fisch mit gekochten Kartoffeln und Mangold serviert. Oft wird der Kabeljau auch als Paste serviert und auf Brot geschmiert. Dazu werden Lauchzwiebeln auf den Tisch gestellt, die nur ein wenig gesalzen werden.
Wichtig für den Karfreitag ist die Ruhe. Die Menschen achten darauf, dass keine laute Musik gespielt wird. Es werden auch keine Feste, sowie Geburtstage oder Hochzeiten gefeiert. Ebenso wird keine Landarbeit verrichtet oder geschlachtet. Es ist ein Ruhetag an dem nur das Nötigste erledigt wird um sich seelisch auf Ostern vorzubereiten.
Für die Bewohner sind diese Traditionen ein großer Teil ihrer Kultur. Und diese Kultur möchten sie beibehalten.
Redaktion Land und Leute/Ariana Kaurin Bild: Ariana Kaurin
