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Die Forschung bestätigt: Mediterrane Ernährung reduziert das Risiko von Herzkrankheiten

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In der neuesten Studie haben Wissenschaftler bestätigt, dass der Verzehr einer mediterranen Ernährung das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Todesfällen bei Frauen um fast 25 % senken kann.

Diese Ergebnisse sind angesichts des Geschlechts der Probanden und ihrer Ernährungsgewohnheiten tatsächlich selten und legen nahe, dass mehr geschlechtsspezifische Forschung erforderlich sein wird, um diese Praxis für die Herzgesundheit zu bestätigen, schreibt Knowridge Science Report.

Herzerkrankungen sind weltweit die häufigste Todesursache bei Frauen

Obwohl eine gesunde Ernährung einer der wichtigsten Aspekte der Prävention ist, haben die meisten klinischen Studien nur sehr wenige Frauen eingeschlossen, und die aktuellen Richtlinien zur Verringerung des Risikos von Herzerkrankungen unterscheiden sich nicht wesentlich nach Geschlecht.

Um dies zu korrigieren, überprüften die Forscher Studien, die sich mit den Auswirkungen der mediterranen Ernährung auf die kardiovaskuläre Gesundheit und das Sterberisiko von Frauen befassten.

Die mediterrane Ernährung ist gekennzeichnet durch Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse und natives Olivenöl extra, mit mäßigem Verzehr von Fisch und geringem bis mäßigem Verzehr von Wein, rotem/verarbeitetem Fleisch, Milchprodukten, tierischen Fetten und verarbeiteten Lebensmitteln.

Die Analyse umfasste 16 Studien, die in den USA und Europa mit über 700.000 Frauen ab 18 Jahren durchgeführt wurden.

Die Ergebnisse zeigten, dass das Befolgen und Verzehren der mediterranen Ernährung bei Frauen mit einem um 24 % geringeren Risiko für Herzerkrankungen und einem um 23 % geringeren Risiko für den Tod jeglicher Ursache verbunden war!

Die Studie ergab, dass das Risiko einer koronaren Herzkrankheit um 25 % geringer war, und auch das Schlaganfallrisiko war geringer, wenn auch nicht so stark.

Die Wissenschaftler erklärten jedoch, dass alle analysierten Studien Beobachtungsstudien seien und sich auf selbstberichtete Fragebögen zur Lebensmittelhäufigkeit stützten.

Die antioxidativen und intestinalen Mikrobiom-Effekte der mediterranen Ernährung auf Entzündungen und kardiovaskuläre Risikofaktoren könnten jedoch die beobachteten Assoziationen erklären.

Wissenschaftler haben festgestellt, dass verschiedene Komponenten der mediterranen Ernährung, wie Polyphenole, Nitrate, Omega-3-Fettsäuren, eine erhöhte Ballaststoffaufnahme und eine verringerte glykämische Last, zu einer besseren Herzgesundheit beitragen und das Risiko von Herzerkrankungen verringern können.

Die Mechanismen, die den geschlechtsspezifischen Effekt der mediterranen Ernährung auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Todesfälle erklären, sind jedoch noch recht unklar.

Es bedarf jedoch mehr geschlechtsspezifischer Forschung, um diese Wissenslücke zu schließen und das Wissen über die Notwendigkeit von Präventivmaßnahmen wie der Mittelmeerdiät zu stärken, um die Risikofaktoren für Entzündungen und Herzerkrankungen weiter zu klären.

Die Forschung wurde von Anushriya Pant et al. durchgeführt und in der Zeitschrift Heart veröffentlicht.

Redaktion Kulinarik
Bild: ujeshop.de

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