Eine detaillierte neue Analyse des Wirtschaftsinstituts Zagreb hat die 15 teuersten Orte Kroatiens enthüllt, nachdem die Regierung Einzelhändler dazu verpflichtet hatte, ihre Ladenpreise zu veröffentlichen, berichtet Večernji list.
An der Spitze der Liste stehen Sali, Starigrad, Vis, Šestanovac, Okrug, Vir, Privlaka (Gespanschaft Zadar), Vrsar, Tkon, Gornji Kneginec, Vela Luka, Hvar, Vrsi, Stari Grad und Tisno.
Unter den Gespanschaften sind Zadar, Dubrovnik-Neretva und Istrien die teuersten. Dort liegen die Preise im Durchschnitt um 7,9 %, 7,4 % bzw. 5,8 % über denen der günstigsten Gespanschaft Sisak-Moslavina.
Die Studie basiert auf über 8 Millionen Preiseingaben für 116.000 Produkte in 776 physischen Geschäften.
Die Analysten Marina Tkalec und Ivan Žilić haben die Daten von 11 großen Einzelhandelsketten zusammengestellt, darunter Konzum, Lidl, Spar und Plodine.
Für Produkte wie Vindija-Kefir (1 kg) gab es landesweit bis zu elf verschiedene Preise, die von 2,09 € bis 3,19 € reichten. Für Coca-Cola Zero (1 l) gab es 13 verschiedene Preise, von 1,30 € bis 1,85 €, wobei 1,48 € am häufigsten waren.
Sali wurde am häufigsten als der teuerste Ort genannt, während Čavle am häufigsten der günstigste war.
Baška und Belišće schnitten auch in puncto Erschwinglichkeit gut ab. Komiža und Vrsar hingegen gehörten zu den teuersten Städten für mehrere Produkte.
Die Initiative zur Preisveröffentlichung wurde im Mai 2025 eingeführt, um die Transparenz zu erhöhen und Verbrauchern zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Es umfasst Kategorien wie Lebensmittel, Getränke, Kosmetika, Reinigungsprodukte und Haushaltsartikel, die laut Eurostat über 30 Prozent des durchschnittlichen Haushaltsbudgets ausmachen.

Dieser Schritt entspricht dem israelischen Modell, wo seit 2015 eine obligatorische Preistransparenz gilt und mit einer Verbesserung der Verbraucherergebnisse einhergeht.
In Kroatien gilt die Richtlinie für Supermärkte, Hypermärkte, Discounter und Cash-and-Carry-Läden, die 72 % des gesamten Einzelhandelsumsatzes erwirtschaften.
Trotz der eingeschränkten Abdeckung in kleineren Städten repräsentieren die Daten immer noch 76,6 % der kroatischen Bevölkerung.
Redaktion Wirtschaft
Bild: Studenac.hr