Ab dem 1. August bietet das virtuelle Fjaka-Museum drei neue Ausstellungen kroatischer Künstler, die diesen einzigartigen Zustand dalmatinischer Entspannung darstellen möchten.
Die virtuelle Museumsgalerie „Was ist Fjaka?“ wird durch Werke der Illustratorin Dora Barbarić und der Videografin Karla Mrčela sowie Fotografien von Karla Čurin bereichert, die Zeitlupenmomente vom malerischen Lastovo einfangen. Fjaka, ein Gefühl, das untrennbar mit dem südkroatischen Klima und der Landschaft verbunden ist, überschreitet auf diese Weise seine Heimat und fördert mit Hilfe der Kunst eine universelle Kultur der Entspannung und eines einfachen Lebensstils.
„Fjaka lässt sich nur schwer in Worte fassen, und jeder Mensch empfindet sie anders. Deshalb dachte ich, dass Kunst die beste Möglichkeit ist, sie zu beschreiben. Kunst kann das Unaussprechliche ausdrücken und unterschiedliche Inhalte und Formen bieten, in die jeder – auf seine eigene Weise – Fjaka spüren und buchstäblich darin eintauchen kann. Nach drei erfolgreichen Ausstellungen junger kroatischer Künstler, die von einer beneidenswerten Anzahl von Besuchern „besucht“ wurden, verbreitet sich das Fjaka-Museum, wie ich es gerne nenne, wie der Duft von Rosmarin an einem ruhigen Tag und bietet nun drei neue Ausstellungen. Sie laden uns ein, ohne Schuldgefühle langsamer zu werden, den gegenwärtigen Moment zu genießen und Fjaka anzunehmen – ein dalmatinisches Konzept, das mit seiner Langsamkeit und seinem leichten Rhythmus dem modernen Menschen viel zu sagen hat. Fjaka ist in der Tat nicht nur eine lokale Geschichte, sondern ein universelles Bedürfnis“, betonte Lana Rogošić Blagojević, Gründerin des Fjaka-Museums.
Drei neue virtuelle Ausstellungen im Fjaka Museum
Besucher des virtuellen Fjaka-Museums können einen Blick auf die Illustrationssammlung „Der Duft des Sommers“ werfen, in der Dora Barbarić mit fröhlichen und leuchtenden Farben eine sommerliche Stimmung und ein Stück jener ruhigeren Welt heraufbeschwört, nach der wir uns oft sehnen. Dora hat auch die zentrale Illustration des Fjaka-Museums gezeichnet, die exklusiv für die Sammlung des Museums angefertigt wurde. Darin sitzt ein lokaler Sommerheld unbeschwert in der Stille, die nur vom Rauschen der Wellen und dem Gezwitscher der Möwen gestört wird.
Karla Mrčelas Amateurausstellung „Pomâlo“ besteht aus elf mit dem Handy aufgenommenen Videos. Darin kombiniert die Autorin Text und Videoaufnahmen des Alltags auf Vis und lädt den Betrachter ein, sich daran zu erinnern, dass nicht alles perfekt sein muss, sondern echt und authentisch. Für Karla ist Fjaka ein Teil der Identität und Kultur, und deshalb glaubt sie, dass wir sie einfach akzeptieren, schätzen und bewahren sollten – so wie wir ein Denkmal oder ein wertvolles Kulturerbe bewahren würden.
Die Zagreber Fotografin und Designerin Karla Čurin präsentiert mit ihrer Ausstellung „Bonaca from the Inside“ eine Sammlung von 23 Fotografien, die die Farben, Düfte und Ansichten von Lastovo einfangen und von der mediterranen Leichtigkeit des Lebens und der Freude an kleinen, einfachen Dingen erzählen.
Das virtuelle Fjaka-Museum bot bereits Ausstellungen dreier junger kroatischer Künstler, die bisher von fast 5.000 Menschen besucht wurden – Fotografien des zeitgenössischen Fotografen Tomislav Marcijuš, der mithilfe künstlicher Intelligenz beeindruckende Unterwasserszenen schafft, ein auf Vis aufgenommenes Fototagebuch der Fotografin Martina Movrić und Aquarelle der Architektin Anita Krmek. Das Fjaka-Museum, das weltweit erste seiner Art, das sich mit diesem sozialen Phänomen befasst, steht unter der Schirmherrschaft einer gemeinnützigen Organisation, die auch das Institut für kulturelle und wissenschaftliche Studien zu Fjaka betreibt. Außerdem gibt es das Slow
Living Magazine, einen digitalen Raum, in dem Besucher buchstäblich in eine Fjaka eintauchen können, zusammen mit Meereslandschaften, Erzählungen und Umgebungsszenen.
Redaktion Land und Leute
Bild: zVg.