Das Staatliche Hydrometeorologische Institut hat aufgrund der starken Regenfälle und der damit verbundenen Folgen in den kommenden Tagen eine besondere Warnung an die Bürger herausgegeben.
In Kroatien und den Nachbarländern regnet es weiterhin. Nach mehreren Regentagen setzt sich die Niederschlagsepisode mit dem Einstrom feuchter Luft im Rahmen eines Zyklons fort, der sich sehr langsam von Süditalien zur Adria bewegte. Der Oberflächenzyklon wird sich im Laufe des Freitags und Samstags allmählich füllen, die Wetterlage wird jedoch durch den zyklonischen Wirbel in großer Höhe beeinflusst, der die Adria, den Balkan und den südlichen Teil der Apenninenhalbinsel beeinflusst, in dessen Rahmen weiterhin feuchtigkeitsreiche Luft zu uns strömen wird – schreiben sie in ihrer Erklärung.
In den Gebieten Kroatiens und Bosnien und Herzegowinas herrscht seit einiger Zeit unbeständiges Wetter mit anhaltenden Niederschlägen, wodurch die Bodenoberfläche bereits stark mit Wasser gesättigt ist. Eine hohe Feuchtigkeit der oberflächlichen Bodenschicht führt dazu, dass der gesamte Niederschlag, der auf einen derart gesättigten Boden fällt, direkt in den Wasserlauf fließt und zu einem Anstieg der Strömung bzw. des Wasserspiegels flussabwärts beiträgt.
Obwohl der Fluss Neretva in Kroatien in die Adria mündet, liegt der größte Teil seines Beckens in Bosnien und Herzegowina. Die zuständige Agentur für die Adriatische Meeresregion hat gestern eine Warnung vor möglichen Überschwemmungen für den unteren Teil des Neretva-Beckens herausgegeben. Der Höhepunkt der Wasserwelle wird für den 29./30. erwartet. März 2025, was folglich bedeute, dass auch im kroatischen Teil der Neretva ein Anstieg des Wasserspiegels möglich sei, stellt das DHMZ fest.
Redaktion Natur und Umwelt
Bild: Dalmatinka-Media/DMHZ