Einst eines der Aushängeschilder der nautischen Industrie von Zadar, ist es heute ein Symbol für institutionelle Vernachlässigung und langsame Lösung wichtiger Probleme, warnt eZadar.
Mitten in Zadar, in der Bucht von Vrulje, kommt es fast täglich zu Vandalismus. Der Grund dafür ist leicht zu finden: Dort befindet sich ein Teil der Marina Zadar, eines Hafens, der im März 2024 von der Hafenbehörde Zadar übernommen wurde. Grundlage dafür waren Beschlüsse der kroatischen Regierung zur wirtschaftlichen Nutzung von Meeresflächen.
Der Yachthafen war jahrzehntelang mit dem Unternehmen Tankerkomerc dd verbunden, das ihn gebaut, entwickelt und in ihn investiert hatte. Nach langwierigen Gerichtsverfahren und einer Reihe von Gerichtsentscheidungen wurde jedoch entschieden, dass das Seegebiet der Republik Kroatien gehört und dass Tankerkomerc den Yachthafen an den Staat zurückgeben muss, da das Unternehmen keine gültige Rechtsgrundlage für die dauerhafte Nutzung des Gebiets besaß.
Neuer Investor?
Es handelt sich hierbei um einen wertvollen städtischen Raum, der einer Revitalisierung bedarf. Der Staat hat daher eine neue Ausschreibung für einen Konzessionär veröffentlicht. Die Konzession soll für einen Zeitraum von 30 Jahren vergeben werden, was die Ansiedlung von Investoren und die Wiederbelebung des Yachthafens ermöglichen soll.
Während das „Papierspiel“ weitergeht, verfällt das Gelände. Ungeklärte Eigentumsverhältnisse haben zum völligen Verfall der Geschäftsgebäude im Yachthafen geführt. Obwohl die Hafenbehörde von Zadar mehrfach versucht hat, die Anlagen zumindest teilweise zu schützen, ist das Gebiet weiterhin dem Verfall preisgegeben.
Müllberge, zerbrochene Fenster, vernachlässigte Wände und vandalisierte Innenräume sind zu einem alltäglichen Anblick geworden, und diese Praxis verschärft sich sogar noch.
Das ist eine Schande, eine echte Schande mitten im Herzen der Stadt.
Redaktion Nautik
Bild: Dalmatinka-Media




