Nachdem ich heuer bereits meine erste Schlingnatter gesehen habe, bin ich auf die Pirsch nach Raupen gegangen. Denn jetzt sind sie höchst aktiv und fressen sich dick und rund, damit sie die nachfolgende Puppenruhe gut unterstehen.
Lasiocampa (Pachygastria) trifolii Denis & Schiffermüller 1775 ist sein wissenschaftlicher Name, Klee-Spinner sein deutscher. Die kleinen Raupen ernähren sich von verschiedenen Gräsern, die größeren bevorzugen verschiedene Kleearten. Und direkt neben einem Dornigen Hauhechel bin ich auf fündig geworden, einem Hülsenfrüchtler, der hier sehr häufig wächst.
Die Raupen sind von März bis Mai aktiv. Mit bis zu 70 mm Länge sind sie recht groß und fallen vor allem durch ihre dichte Behaarung und dem großen Kopf auf. Auch diese Haare können bei Berührung allergische Reaktionen hervorrufen. Sie sind braun bis ocker, auf der Oberseite hat die Raupe blaue Flecken.
Anfang Juni verkriechen sich die Raupen im Boden und gehen in die Puppenruhe über. So überdauern sie die heißeste Zeit des Jahres unterirdisch. Die Falter schlüpfen im August und sind recht häufig zu sehen. Sie sind groß, ihre Flügel sind dachziegelartig gefaltet und der Kopf ist dicht behaart.
Man findet den Klee-Spinner in Europa, Afrika und in Teilen Asiens. In Kroatien ist er der häufigste Vertreter der Familie der Glucken.
Ein Beitrag von: Moni Losem Quelle und Bilder: Kroatiens Fauna und Flora Literaturtipp: Toni Koren 2012: Distributional Checklist of lappet moths (Lepidoptera:Lasiocampidae) of Croatia, Entomol. Croat. 2012, Vol. 16. Num. 1-4: 81-104