
Für mich gibt es zwei Termine im Jahr, Obstknödel zu machen. Im Frühjahr, wenn die Marillen (Aprikosen) reif sind und im Herbst, wenn die kleinen Hauszwetschgen geerntet werden. Denn für diese Speise sollte man nur kleine, aromatische Früchte verwenden.
Wir kennen zwei Arten, den Teig zu machen: einmal mit Topfen (Quark), der frisch und leicht schmeckt. Die zweite Variante ist ein Kartoffelteig, der deutlich kompakter ist.
Zutaten:
* 12 kleine, reife Marillen
* 12 Stück Würfelzucker
Teig:
* 250 trockener Topfen, ist er zu nass, Topfen über Nacht in einem Sieb abtropfen lassen und gut ausdrücken.
* 5 Eier
* Zwei EL weiche Butter
* Prise Salz
* 2 EL Gries
* ca. 30 dag griffiges Mehl – brašno oštro
* 1 Teller glattes Mehl – brašno glatko
Brösel:
* Semmelbrösel, etwas Butter
* Staubzucker
Zubereitung:
Die Marillen entkernen und in jede Frucht einen kleinen Würfelzucker stecken. Aus den Teigzutaten einen mittelfesten Teig kneten, er ist leicht klebrig. Eine Platte mit glattem Mehl bestäuben.
Für die Brösel in einer beschichteten Pfanne die Butter zerlassen, die Brösel einstreuen und unter ständigem Rühren bräunen lassen. Zum Schluss den Staubzucker untermischen und die Brösel sofort in eine Schüssel umfüllen.
Jeweils ein Teigstück abstechen und flach drücken, eine gefüllte Marille darauf legen, den Teig gut verschließen und einen Knödel formen. Auf die bemehlte Platte legen.
In einem weiten Topf leicht gesalzenes Wasser aufkochen lassen und die Knödel einlegen. Jetzt darf das Wasser nur noch sieden, nicht sprudelnd kochen. Nach etwa 15 Minuten (je nach Größe) sind die Knödel gar und werden noch heiß in der Bröselmischung gewälzt.
Moni Losem Bild: kroatiens fauna&flora