Ein neuer Grenzübergang zwischen Kroatien und Bosnien und Herzegowina in der Nähe von Stara Gradiška könnte bald eröffnet werden, nachdem die letzte administrative Hürde hinsichtlich seiner offiziellen Kategorisierung beseitigt wurde.
Laut dem Sicherheitsministerium von Bosnien und Herzegowina wurden nun die letzten fehlenden Mitglieder der gemeinsamen zwischenstaatlichen Grenzkommission ernannt. Dies sei ein wichtiger Schritt, der den Fortschritt mehrere Monate lang verzögert habe, berichtete Poslovni dnevnik .
Die Dokumentation zur Bestätigung der Ernennungen wurde vom Präsidium von Bosnien und Herzegowina an das Sicherheitsministerium übermittelt.
Die bosnischen Mitglieder der Kommission werden sich planmäßig am 10. November treffen, um sich im Vorfeld der Gespräche mit der kroatischen Seite auf ihre Verhandlungspositionen zu einigen.
Die Kommission wird über die Kategorisierung des Grenzübergangs entscheiden, wobei erwartet wird, dass neben Stara Gradiška auch mehrere andere Grenzübergänge einen höheren Status erhalten könnten. Dies würde es ihnen ermöglichen, neben dem Personenverkehr auch den Güterverkehr abzuwickeln.
Kroatische Seite bereit zur Eröffnung
Auf kroatischer Seite sind Bau und Ausstattung des neuen Grenzübergangs abgeschlossen; es steht lediglich noch eine abschließende technische Abnahme aus, bevor er für den Verkehr freigegeben werden kann.
Die erste Phase der Schnellstraße in Richtung Okučani ist ebenfalls fertiggestellt, wodurch die regionale Anbindung weiter verbessert wird.
Auf der anderen Seite der Save hatte Bosnien und Herzegowina bereits zuvor die gesamte notwendige Infrastruktur fertiggestellt, einschließlich der Brücke über die Save, die im Jahr 2022 fertiggestellt wurde.
Die Brücke stellt eine direkte Verbindung zur Autobahn in Richtung Banja Luka und Doboj her und gewährleistet so eine moderne Verkehrsverbindung zwischen den beiden Ländern.
Sobald der neue Grenzübergang Stara Gradiška in Betrieb genommen wird, wird erwartet, dass er die Überlastung des nahegelegenen Grenzübergangs Gradiška, der seit Jahren einer der verkehrsreichsten in der Region ist, deutlich verringern wird.
Dieser Schritt wird als wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Handelsflusses, der Reiseeffizienz und der regionalen Zusammenarbeit zwischen Kroatien und Bosnien und Herzegowina angesehen.
Redaktion Politik
Bild: Dalmatinka Media





