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Mangel an Reinigungskräften an der kroatischen Küste

von Norbert Rieger
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Von Split bis zu den Inseln bemühen sich die Eigentümer von Wohnungen, Villen und Ferienhäusern verzweifelt um Hilfe – und zwar schnell, berichtet Slobodna Dalmacija .

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Die Preise für Reinigungsdienste sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen und die Verfügbarkeit ist geringer als je zuvor.

In Split sind 15 € pro Stunde zum Standard geworden, bei größeren oder anspruchsvolleren Objekten sind 20 € oder sogar 25 € pro Stunde mittlerweile üblich.

In kleineren Küstenstädten und auf den Inseln ist die Lage noch schwieriger.

Reinigungskräfte reisen oft mit dem Auto, Bus oder der Fähre aus nahegelegenen Städten an, um an arbeitsreichen Wochenenden die Nachfrage zu decken. 100 Euro am Tag zu verdienen ist keine Seltenheit – aber trotzdem eine Reinigungskraft zu finden, kann fast unmöglich sein.

„Wenn Sie die Wohnung nicht selbst reinigen können, haben Sie ein Problem“, sagt ein Wohnungseigentümer in der Nähe von Omiš. „Sie sind alle schon ausgebucht.“

In Villen müssen oft mehrere Mitarbeiter täglich die Gäste wechseln. Die Arbeit muss schnell und hochwertig erledigt werden, denn Sauberkeit ist entscheidend für die Zufriedenheit und die Bewertungen der Gäste.

Es handelt sich nicht nur um Immobilien an Land. Auch Yachten, Segelboote und Katamarane müssen gereinigt werden – normalerweise während des gleichen Wochenendansturms.

In Online-Foren und Social-Media-Gruppen wird fleißig über die Preise für Reinigungsgeräte diskutiert. Eine Reinigungskraft aus Split brachte es auf den Punkt: „Jeder will es blitzblank, schnell und günstig – am liebsten kostenlos.“

Inzwischen bieten Stellenanzeigen in Istrien und Dalmatien Saisonverträge mit einem Lohn von 1.200 bis 1.400 Euro und Unterkunft an. Stundensätze werden jedoch oft nicht genannt.

Einer aktuellen Umfrage von Alma Career zufolge erwarten Reinigungskräfte mittlerweile bis zu 1.500 € pro Monat – ein Anstieg von 60 % gegenüber dem Durchschnitt von 935 € im letzten Jahr.

Auch auf dem Kontinent steigen die Preise. In Zagreb liegen die Stundensätze bei etwa 15 Euro, die allgemeine Reinigung wird pro Quadratmeter abgerechnet.

Da die Nachfrage steigt und Reinigungskräfte immer schwieriger zu finden sind, ist eines klar: In diesem Sommer werden makellos saubere Mietwohnungen teuer sein.

Redaktion Politik
Bild: DGB-Rechtsschutz

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