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Kroatische Polizei verhindert über 71.000 illegale Grenzübertritte

von Norbert Rieger
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„Wir schätzen, dass die Polizei im vergangenen Jahr mehr als 71.000 illegale Einreisen auf kroatisches Territorium verhindert hat. Kroatien ist kein Hotspot für Migranten und wird dies auch nie werden“, sagte Božinović.

Diese Aussage machte er diese Woche bei einem Besuch der Polizeidienststelle im östlichen Brod-Posavina.

Dieses Gebiet, das sich über 175 Kilometer entlang der Save erstreckt, stellt besondere Herausforderungen dar, da Migranten oft selbst unter harten Bedingungen gefährliche Überquerungen wagen.

Fokus auf Grenzsicherheit

Im Jahr 2023 konnte die Polizei durch die Kombination modernster Technologie und strategischer Taktiken die illegale Migration im Vergleich zum Vorjahr um fast 59 % reduzieren.

Neue stationäre Kameras wie die RANGER 800/750 M können Personen aus bis zu drei Kilometern Entfernung und Nummernschilder aus acht Kilometern Entfernung identifizieren und so die Überwachung entlang der Grenze verbessern.

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Der für die operative Koordination ausgestattete Schengen-Bus unterstützt die Außendienstmitarbeiter zusätzlich.

Zu den Maßnahmen gehören umfangreiche Fahrzeugkontrollen (im letzten Jahr fanden mehr als 13.300 Kontrollen statt) und die Abschiebung von Personen, die ihren Aufenthalt in Kroatien nicht begründen können.

„Aufgrund dieser Maßnahmen ist die Zahl der illegalen Grenzübertritte so stark zurückgegangen“, erklärte Božinović und fügte hinzu, dass 1.400 Abschiebungen mit Migrationsfällen in Zusammenhang stünden.

Während die kroatische Polizei die Grenzen schützt, lege sie auch Wert auf die Rettung von Menschenleben, fügte er hinzu. Er sagt, dass die Beamten jedes Jahr rund 100 Migranten aus lebensbedrohlichen Situationen retten, beispielsweise bei der Überquerung des schnellen und reißenden Flusses Save.

Božinović bemerkte: „Unser Fokus liegt auf einem starken Grenzschutz bei gleichzeitiger Wahrung von Menschenleben. Diese Balance kennzeichnet unseren Ansatz und zeigt die Professionalität unserer Polizei.“

Der Minister betonte die Rolle Kroatiens bei der Bewältigung umfassenderer europäischer Migrationsprobleme, einschließlich der Unstimmigkeiten in der Visapolitik der Nachbarländer.

Einige Migranten kommen als Touristen nach Bosnien und Herzegowina oder Serbien, bevor sie sich an die EU-Außengrenzen Kroatiens begeben. Eine Angleichung der Visabestimmungen in der gesamten Region könnte diese Probleme abmildern.

Božinović wies Bedenken hinsichtlich einer Rückkehr der Migranten nach Kroatien zurück und verwies auf die europäische Gesetzgebung, die das Land für sie als ersten Einreisepunkt nach mehreren Monaten ausschließe.

Die Zusammenarbeit mit Italien und Slowenien bleibt für Kroatien eine Priorität. Božinović bekräftigte, dass gemeinsame polizeiliche Anstrengungen der Schlüssel zur Bekämpfung der Sekundärmigration innerhalb der EU seien, und lobte die Fortschritte der aktuellen trilateralen Initiativen.

Božinović stellte klar, dass Kroatien kein Migrations-Hotspot werden werde: „Wir haben eine der wirksamsten Polizeikräfte in der EU, die für die Sicherheit unserer Bürger sorgt und gleichzeitig zur Sicherheit der gesamten Union beiträgt.“

Redaktion Politik
Bild: Dalmatinka Media

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