Im Neretva-Tal hat die Hitzewelle den Gemüsebauern Probleme bereitet. Es ist gerade Pflanzzeit für einige Feldfrüchte und die Temperaturen steigen auf bis zu 39 Grad Celsius.
Die Bewässerung ist ein Problem. Aufgrund der Dürre ist der Salzgehalt des Flusses Neretva gestiegen, der derzeit die einzige Wasserquelle für landwirtschaftliche Nutzpflanzen ist, berichtet HRT.
Bodenvorbereitung bei 40 Grad Hitze – nichts, was die Bauern von Neretva nicht schon gewohnt sind, denn es ist Zeit zum Pflanzen. In den letzten Tagen haben sie sogar über das Gemüse gescherzt: Im Herbst bringt Neretva schon gesalzenen Kohl.
– Die Neretva mündet ins Meer und wir bewässern mit Meerwasser. Während der Pflanzung kann der Salzgehalt also 11.000 bis 12.000 Einheiten erreichen. Man muss Don Quijote sein, um im Neretva-Tal Bauer zu sein, sagte der Agrarproduzent Leo Musulin.
Die meisten landwirtschaftlichen Flächen liegen unterhalb des Meeresspiegels. Aufgrund der Durchlässigkeit des Bodens sickert Meerwasser in die Entwässerungskanäle – die während schwerer Dürreperioden die einzige Wasserquelle darstellen.
Redaktion Natur und Umwelt
Bild: Dalmatinka Media