Im Herbst 2022 konnten Kroaten noch in Kuna bezahlen. Damals reichten 100 Kuna (rund 13,33 Euro) für den Kauf von sieben alltäglichen Haushaltsprodukten.
Schneller Vorlauf bis September 2025: Derselbe Warenkorb kostet jetzt 19,90 € – fast 50 % mehr, wie Index.hr in einem Warenkorbtest herausfand.
Der Anstieg verdeutlicht, dass Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs in Kroatien deutlich teurer geworden sind. Seit der Einführung des Euro sind die Preise stärker gestiegen als im europäischen Durchschnitt.
Was hat sich geändert?
Der Testkorb beinhaltete:
rote Zwiebeln
Putenhackfleisch
Passata
Reis
Joghurt
Toilettenpapier
Shampoo
Im Jahr 2022 kosteten diese Artikel zusammen etwas mehr als 100 Kuna. Heute ist der Preis im selben Geschäft, mit denselben Marken und Verpackungen, um fast die Hälfte gestiegen.
Obwohl die Regierung die Preise für bestimmte Produkte wie Reis und Passata deckelte, blieb keiner der Artikel auf der Liste auf seinem früheren Niveau.
Bei jedem Produkt kam es zu Preissteigerungen – von bescheidenen 13 Cent mehr für Reis bis hin zu dramatischen Preissteigerungen bei Toilettenartikeln.
Shampoo-Preis fast verdoppelt
Den größten Preisanstieg verzeichnete das Shampoo. Im Jahr 2022 kostete es 11,99 Kuna (1,59 Euro). Heute kostet das gleiche Produkt 3,89 Euro, also fast das Zweieinhalbfache.
Eine weitere kleine, aber aufschlussreiche Änderung betrifft die Kosten für Einkaufstüten. Waren Obst- und Gemüsetüten vor drei Jahren noch kostenlos, werden sie heute kostenpflichtig und erhöhen die Endrechnung zusätzlich.
Löhne vs. Preise
Insgesamt stieg der Warenkorb von 13,33 € auf 19,90 € – ein Plus von 49,4 %.
Zum Vergleich: Laut dem kroatischen Statistikamt stiegen die mittleren Nettolöhne in Kroatien zwischen Herbst 2022 und Juni 2025 um rund 43 %.
Obwohl die Löhne gestiegen sind, sind die Preise für Güter des täglichen Bedarfs noch schneller gestiegen, was bedeutet, dass viele Haushalte beim Einkauf von Grundnahrungsmitteln unter Druck geraten.
Redaktion Wirtschaft
Bild: Dalmatinka-Media