Im Jahr 2022 beliefen sich die persönlichen Finanztransfers von Einwohnern der Europäischen Union in Länder
außerhalb der EU auf 43,5 Milliarden Euro, das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr.
Am Hingegen beliefen sich die Überweisungen aus Ländern außerhalb der EU auf 13,5 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 10 Prozent entspricht.
Bei persönlichen Transfers handelt es sich hauptsächlich um Geldströme, die Einwanderer an Haushalte in ihrem Herkunftsland senden.
In den letzten fünf Jahren kam es auf EU-Ebene zu einem deutlichen Anstieg der Überweisungen in Länder außerhalb der Union. Seit 2018 sind die Abflüsse um 41 Prozent gestiegen, während die Zuflüsse ein deutlich bescheideneres Wachstum von nur 15 Prozent verzeichneten. Dadurch ist das Transferdefizit auf EU-Ebene spürbar gestiegen und erreichte im vergangenen Jahr fast 30 Milliarden Euro.
Im vergangenen Jahr führten die persönlichen Transfers in neun EU-Ländern zu einem Überschuss, da ihre Zuflüsse die Abflüsse überstiegen. Vier dieser Länder meldeten einen Überschuss von mehr als einem Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts.
An der Spitze dieser Liste steht Kroatien mit einem Überschuss von 1,9 Milliarden Euro oder 2,8 Prozent des BIP. Dies bedeutet, dass kroatische Auswanderer aus Ländern außerhalb der Europäischen Union deutlich mehr Geld nach Kroatien schickten als ausländische Arbeitnehmer, die in Kroatien befristet beschäftigt waren, in ihre Länder zurückschickten.
Auf der Überschussliste folgen nach Kroatien, Bulgarien (1,4 Prozent), Portugal (1,4 Prozent) und Rumänien (1,3 Prozent).
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