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Faszinierende antike archäologische Stätte in der Nähe der kroatischen Insel Pag enthüllt

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In den Tiefen des Meeres rund um die kroatische Insel Pag, in der Nähe des Kaps Letavica, liegt eine äußerst wertvolle und faszinierende

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archäologische Stätte – ein antikes Schiffswrack mit über 400 entdeckten Amphoren, berichtet HRT.

Das Besondere an dieser Entdeckung ist laut Wissenschaftlern das Fehlen des üblichen schützenden Eisenkäfigs, was den Ort zu einem einzigartigen und attraktiven Ort macht.

Das Wrack wurde 2018 von Vedran Dorušić bei routinemäßigen Unterwasseraktivitäten ausgegraben und liegt in einer Tiefe von 32 bis 38 Metern. In diesem Jahr ging die Erkundung mit Unterstützung einer großen Gruppe freiwilliger Taucher weiter in die Tiefe und brachte die Überreste eines alten Handelsschiffs zum Vorschein, das einst im 1. Jahrhundert v. Chr. über die Adria segelte.

Das etwa 30 Meter lange Schiff beförderte Amphoren des Typs „Lamboglia2“, ein häufiger Fund in kroatischen Gewässern. Die Positionierung eines ausgeworfenen Ankers deutet darauf hin, dass das Schiff wahrscheinlich gesunken ist, als es versuchte, einen starken Sturm zu überstehen.

Bemerkenswert ist, dass auf diesem Handelsschiff ein Schreiber untergebracht war, was durch die Entdeckung eines Tintenfass belegt wird. Der Schreiber führte Aufzeichnungen über die beträchtliche Fracht, die das Schiff transportierte.

Neben den typischen Amphoren mit einer Höhe von 80 bis 90 Zentimetern wurden auch kleinere Gefäße gefunden, die vermutlich zur Weinverkostung vor dem Kauf dienten. Darüber hinaus wurden verschiedene andere wertvolle Artefakte ausgegraben, darunter zwei Bronzegegenstände, berichtete HRT .

Die Artefakte wurden zur Konservierungs- und Restaurierungswerkstatt für archäologisches Erbe und Metalle in der Akademie der Künste in Split transportiert. Nach drei bis vier Monaten Entsalzung und mechanischer Reinigung wurden die Objekte mit Gips rekonstruiert.

Der Standort in der Nähe von Kap Letavica liegt an der Schnittstelle von felsigen und sandigen Meeresbodenhängen, etwa 130 Meter vom Ufer entfernt. Er zeichnet sich durch die Entscheidung aus, keinen schützenden Eisenkäfig über den Amphoren zu installieren. Stattdessen wurde eine neue Methode der Standortpflege eingeführt, die sich durch regelmäßige Wartung durch das Foka-Tauchzentrum als wirksam erwies.

Als Anerkennung für ihr Engagement erhielt die Stätte von der UNESCO die Auszeichnung „Best Practice in Underwater Archaeology“. Diese Anerkennung ist sowohl ein Zeugnis für das langjährige Projekt als auch eine Ermutigung für zukünftige archäologische Bemühungen und die Erhaltung wertvoller Stätten im adriatischen Meeresboden.

Sehen Sie sich das Video hier an.

Redaktion Natur und Umwelt
Bild: HRT-Screenshot
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