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Erneuerbare Energien in Kroatien über dem EU-Durchschnitt

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Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch auf EU-Ebene stieg im vergangenen Jahr um 1,1

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Prozentpunkte auf 23 Prozent. Kroatien liegt über dem europäischen Durchschnitt, es bestehen jedoch Bedenken aufgrund langsamer Fortschritte und einer ungünstigen Quellenstruktur.

Durch die neue europäische Richtlinie wurde das EU-Ziel für erneuerbare Energien bis 2030 auf 42,5 Prozent des Verbrauchs angehoben, gegenüber dem vorherigen Ziel von 32 Prozent. Daher müssen die Mitgliedsstaaten ihre Bemühungen verstärken, sich an das neue EU-Ziel für 2030 anzupassen, das eine Erhöhung des Anteils erneuerbarer Quellen am Bruttoendenergieverbrauch um fast 20 Prozentpunkte vorsieht.

Schweden geht voran 

Schweden ist unter den Mitgliedstaaten führend, da fast zwei Drittel (66 Prozent) des Bruttoendverbrauchs aus erneuerbaren Quellen stammen. Das skandinavische Land ist vor allem auf Wasser, Wind und Biokraftstoffe sowie Wärmepumpen angewiesen.

Nach Schweden folgt Finnland (47,9 Prozent), wo Wasserkraft-, Wind- und Biokraftstoffkraftwerke dominieren. Lettland (43,3 Prozent), das größtenteils auf Wasserkraftwerke angewiesen ist, und Dänemark (41,6 Prozent) nutzen über 40 Prozent erneuerbare Energien.

Estland hat einen Anteil von 38 Prozent erreicht, wobei Windkraft und feste Biokraftstoffe den Großteil seiner erneuerbaren Energiequellen ausmachen. Auch Portugal (34,7 Prozent) und Österreich (33,8 Prozent) beziehen über ein Drittel ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen.

Ungünstige Struktur erneuerbarer Energien 

Kroatien liegt mit einem Anteil von 29,4 Prozent über dem EU-Durchschnitt, steht jedoch vor der Herausforderung, dass dieser Anteil im letzten Jahrzehnt nur minimal gewachsen ist. Kroatien ist einer der wenigen Mitgliedstaaten, in denen der Anteil erneuerbarer Energiequellen im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 um fast zwei Prozentpunkte zurückgegangen ist (von 31,3 auf 29,4 Prozent).

Darüber hinaus verfügt Kroatien über eine ungünstige Struktur erneuerbarer Energien, die hauptsächlich aus alten Wasserkraftwerken stammen, während Geothermie, Solar- und Windenergie einen kleineren Anteil der erneuerbaren Quellen ausmachen.

Unter dem EU-Durchschnitt (23 Prozent) liegen 17 von 27 Mitgliedsstaaten, wobei die niedrigsten Anteile erneuerbarer Energien in Irland (13,1 Prozent), Malta (13,4 Prozent), Belgien (13,8 Prozent) und Luxemburg (14,4 Prozent) verzeichnet werden.

Redaktion Natur und Umwelt
Bild: ecowind
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