Home Politik Auch heute zahlreiche Reaktionen auf Fotoaffäre

Auch heute zahlreiche Reaktionen auf Fotoaffäre

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Nachdem die Regierung bereits gestern auf die gefälschten Bilder, auf denen angeblich Landwirtschaftsminister Tomislav Tolušić abgebildet ist reagierte, äußerte sich auch Premier Plenković. Er betonte, dass dies der wohl bisher geschmackloseste Versuch war, die Regierung zu kompromittieren und zu destabilisieren.

Dem fügte er hinzu, dass er so etwas bisher nicht erlebt habe. „Folglich entdecken wir stetig neue Kreationen von Kriminalität, denn das hier ist nichts anderes als eine Straftat. Das muss aufs schärfste verurteilt werden und natürlich erwarte ich von den zuständigen Behörden, dass aufgeklärt wird wer dafür verantwortlich ist und warum. Dies war nur bestimmt nur ein Teil der Bemühungen und was dahinter steckt, werden die Untersuchungen zeigen“, erklärte Plenković.

Auch der Geschädigte selbst, äußerte sich nochmals zu den Vorkommnissen. Er ist sich sicher, dass die verantwortliche Gruppe bald zur Rechenschaft gezogen wird. Justizminister Dražen Bošnjaković ist ähnlicher Meinung.

„Das ist allemal ein Fall der gründlich bis zum Ende untersucht werden muss. Daraufhin müssen die Verantwortlichen entsprechend bestraft werden.“

Auch die Präsidentin Kolinda Grabar – Kitarović kommentierte den Fall nach Reporteranfragen.

„Das ist einfach unter aller Würde. Das kann ich nicht mal kommentieren. Solche Affären zu erfinden ist einfach unnötig und damit sollten wir uns gar nicht beschäftigen.“

Die Opposition hingegen lässt andeuten, dass die Affäre von Beginn an einen fragwürdigen Ablauf hatte und somit vielleicht auch inszeniert sein könnte. Nikola Grmoja, Politsekretär der Most Partei, forderte den Minister öffentlich dazu auf, zu entlüften wer ihm denn drohe. „Minister Tolušić behauptet, dass ihm seit zwei Jahren gedroht wird. Nun soll er preisgeben wer im droht und welche Mafia das ist. Er ist an der Macht. Diese Regierung hat die ganze Mafia geschaffen“, wetterte Grmoja.

Krešo Beljak, Vorsitzender der HSS, wies hingegen auf die aus seiner Sicht wirklichen Probleme rund um Minister Tolušić hin.

„Ich denke, dass diese Affäre nicht der Rede wert ist. Die echten Affären über die gesprochen werden sollte, sind die wo Minister Tolušić etliche Bürgermeister in Kroatien dazu drängt illegale Annexe für ausländische Unternehmen zu unterzeichnen. Diese Affären sind Milliarden schwer. Eine Solche Affäre muss er privat mit seiner Frau lösen, das interessiert mich nicht.“

Ranko Ostojić, der den Vorsitz der des parlamentarischen Ausschusses über Innenpolitik und die nationale Sicherheit innehat, findet den ganzen Ablauf der Affäre höchst fragwürdig.

„Ich finde es allesamt etwas fragwürdig, dass der Fall zunächst an die Öffentlichkeit geraten ist und dann erst eine Untersuchung durch die SOA eingeleitet wurde.“

Glas Hrvastke/
Bild: MOST
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