Der kroatische Präsident ist zu offiziellen Staatsbesuch in Deutschland. In Berlin traf er sich mit seinem deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier. Im Fokus der Gespräche stand die Coronavirus-Pandemie.
Frank-Walter Steinmeier und Zoran Milanović diskutierten über die Stärkung und Funktionsweise der Europäischen Union, insbesondere im Zusammenhang mit der Coronakrise.
„Das Coronavirus ist ein unvermeidbares Problem. Deutschland ist in diesem Punkt, wie anderen Dingen, ein Vorbild, wenn auch es schwierig ist, eine Nation von 80 Millionen Einwohnern mit Kroatien zu vergleichen, das 4 Millionen Einwohner hat und wirtschaftlich stark vom Tourismus abhängig ist, indem Menschen in das Land ein- und ausreisen. Dies haben wir in diesem Sommer gesehen, sagte Zoran Milanović auf der Pressekonferenz.
„Wir haben darauf hingewiesen, dass die steigende Zahl von Infektionen in Europa eine schmerzhafte Erinnerung daran ist, dass die Gefahr in Kroatien oder in Deutschland nicht vorbei ist. Wir versuchen, die Ausbreitung des Virus durch gezielte lokale Maßnahmen zu verhindern.“, erklärte Frank-Walter Steinmeier, der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.
Steinmeier lobte die Arbeit im Rahmen der kroatischen Ratspräsidentschaft in der ersten Hälfte dieses Jahres. Gleichzeitig betonten beiden Präsidenten die besonders guten Beziehungen zwischen Kroatien und Deutschland.
Zoran Milanović traf sich auch mit dem Präsidenten des Bundestags Wolfgang Schäuble und mit Vertretern kroatischer Gemeinden in Deutschland.
Quelle: Stimme Kroatiens/Internationales Programm des kroatischen Rundfunks HRT/Tonči Petrić Erstveröffentlichung 12.09.2020 Bild: HRT