In Zagreb wurde ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung, der vom Coronavirus betroffenen Unternehmen erörtert.
Vor dem heutigen Regierungstreffen äußerte sich Wirtschaftsminister Darko Horvat zu den Auswirkungen des Coronavirus auf die kroatische Wirtschaft.
„Derzeit berechnen wir die Auswirkungen für die Monate Januar und Februar. Die Zahlen sind signifikant, dabei denke ich vor allem an den Rückgang der Wirtschaftstätigkeit sowie an die Exporte und Importe. Aber hier gibt es keinen Grund zur Panik, das System funktioniert. So wie es jetzt ist haben wir alles unter Kontrolle. Es wird natürlich Konsequenzen geben. Ich bin zwar besorgt, aber es gibt derzeit keinen Grund zur Panik,“ betonte Wirtschaftsminister Darko Horvat heute.
Vertreter des Privat- und des Bankensektors trafen sich heute mit Finanzminister Zdravko Marić und Tourismusminister Gari Cappelli, um ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung der vom Coronavirus betroffenen Unternehmen zu erörtern.
Nach den neuesten Zahlen sind die Ankünfte und Übernachtungen von Touristen in den ersten zehn Tagen des Monats März um 30 Prozent gesunken.
Der kroatische Finanzminister Zdravko Marić erklärte, es sei wichtig, die Liquidität für alle vom Coronavirus betroffenen Unternehmen sicherzustellen, damit sie ihren Geschäftsbetrieb aufrechterhalten, ihre Mitarbeiter bezahlen und das derzeitige Beschäftigungsniveau aufrechterhalten könnten.
Kroatiens Tourismusminister Gari Cappelli betonte: „Die Kriterien sind für alle vom Virus Betroffenen ähnlich. Wir werden jedes Unternehmen prüfen, um sicherzustellen, dass die Menschen das System nicht missbrauchen, um z.B. frühere schlechte Geschäftspraktiken auszugleichen. Die Kriterien werden klar und einfach sein, damit wir Fälle innerhalb von maximal 48 Stunden lösen können und die Menschen nicht gezwungen sind, zehn Ministerien und Institutionen zu besuchen.“
Quelle: Stimme Kroatiens/Internationales Programm des kroatischen Rundfunks HRT/Natali Tabak Gregorić Erstveröffentlichung 12.03.2020 Bild: The Dubrovnik Times