Home Land und Leute Tierschützer schießen gegen Kroatien: „Bärenzoo ist Quälerei“

Tierschützer schießen gegen Kroatien: „Bärenzoo ist Quälerei“

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Ein Beitrag unserer Kollegen von Kosmo.at

Die international bekannte Tierschutzorganisation „Four Paws“ hat seine Zusammenarbeit mit Kroatien auf Eis gelegt.

Der Grund ist ein Bärenzoo in Slawonien, der vom kroatischen Gastwirt Željko Orešković „Macola“ eröffnet wurde. Während der Gastgeber behauptet, den Bären gehe es bestens bei ihm in seinem kleinen Zoo, äußert die Organisation „Four Paws“ derartige Bedenken, dass jegliche „Zusammenarbeit mit Kroatien nicht mehr möglich ist“. Bereits zuvor gab es Aufregung um einen anderen Zoo, den Macola seit 11 Jahren in Lika betrieben hat und wo ihm letztendlich die Genehmigung für den Zoo entzogen wurde. Nun fand er aber eine neue Location in Slawonien, konkret im Ort Markovac Našički.

Kritik von Tierschützern
Macola (unten auf dem Foto) hat mit seiner kontroversen Art rund um die Darstellungen seines Zoos bereits in der Vergangenheit zu vielen Diskussionen geführt. Während anerkannte Organisationen und fachkundige Tierschützer bereits seinen letzten Zoo zur „Tierquälerei“ erklärt haben, meint Macola selbst: „Den Bären geht’s viel besser als anderswo“. Die Bären Brundo und Mrki sind durch den ganzen Fall mittlerweile kroatienweit bekannt geworden.

„Wir sind sehr besorgt, dass die kroatische Regierung dem Schutz der Bären den Rücken kehrt und stattdessen Objekte legalisiert, die in keinster Weise den gesetzlichen Standards der EU entsprechen, wenn es um die Haltung von Tieren in Tiergärten und Zoos geht. All das hat uns dazu gezwungen, die Zusammenarbeit mit Kroatien zu beenden“, berichtet Barbara van Genne, Sprecherin der Organisation.

Den umstrittenen Geschäftsmann (unten auf dem Foto) scheint das Ganze wenig zu interessieren, aber dass Kroatien dadurch in Tierschützerkreisen enormen Schaden bekommt ist unbestritten.

www.kosmo.at
Bild: Prijatelji životinja/Pixsell
Video: PIXSELL
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