Home Service Sommerurlaub mit dem E-Auto – Plan und Zeit sind A & O

Sommerurlaub mit dem E-Auto – Plan und Zeit sind A & O

5 min gelesen
0

Herausforderungen: Technische Details, Routenplanung, Autorisierung sowie Ladedauer.

Wien (OTS) – Wer den heurigen Sommerurlaub mit einem E-Auto unternimmt, für den hat der Mobilitätsclub hilfreiche Tipps parat. Um viele Kilometer mit dem E-Auto in einer akzeptablen Zeit bewältigen zu können, sollte das Fahrzeug über eine Schnell-Lademöglichkeit verfügen: Zum einen gibt es das System „Chademo“, das eine maximale Ladeleistung von 50 Kilowatt hat und u.a. im Nissan Leaf und Kia Soul verfügbar ist. Zum anderen kommt die „CCS“-Technologie (Combined Charging System) als Ladestandard zum Einsatz, so z.B. im E-Golf. „Außerdem bedarf es einer detaillierten Routenplanung, um regelmäßig laden zu können“, sagt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang. „Dafür eignen sich spezielle Routenplaner, die sämtliche E-Ladesäulen auf dem Weg zum Ziel anzeigen.“ Mit Hilfe der ÖAMTC-App findet man sämtliche Strom-Tankstellen in der näheren Umgebung – filterbar nach Steckertypen.

Unterwegs laden: Vorab Autorisierung checken, Kabeltrommel ungeeignet

Vor der Abreise sollte man sich auch mit der nötigen Autorisierung für das Laden auseinandersetzen. Ansonsten kann die Anmeldung und Bezahlung an der Ladesäule zur Herausforderung werden oder funktioniert im schlimmsten Fall gar nicht. „Ist man bereits im Besitz einer Ladekarte, erkundigt man sich am besten beim heimischen Anbieter über eventuelle Kooperationen mit Anbietern im Ausland“, rät ÖAMTC-Experte Lang. Eine weitere Möglichkeit der Lade-Autorisierung bietet das Intercharge-Netzwerk (www.intercharge.eu): Mit der entsprechenden App können europaweit viele Ladestationen genutzt werden, ohne vertraglich an den jeweiligen Anbieter gebunden zu sein.

Ratsam ist zusätzlich, sich bei der Unterkunft nach Lademöglichkeiten vor Ort zu informieren. Teilweise erheben Hotels und Campingplätze Gebühren für E-Ladesäulen – obwohl vor Ort lediglich eine Kabeltrommel ausgerollt wird. Der Cheftechniker warnt: „Sämtliche Hersteller von E-Autos schließen ein Aufladen via Verlängerungskabel in den Bedienungsanleitungen aus. Einige E-Autos ‚verweigern‘ diese Lademöglichkeit in der Praxis gänzlich.“ Wer häufiger längere Strecken zurücklegen möchte, ist gut beraten, in eine mobile Ladestation zu investieren und diese immer an Bord zu haben (z.B. NRGkick oder go-e Box). Damit kann man überall sicher laden, wo es Strom gibt – auch am Campingplatz.

Wartezeiten an Säulen, Thermo-Management: Ladedauer kann sich bei Hitze verdoppeln

Bei der Fahrt mit dem E-Auto in den Sommerurlaub muss man aus mehreren Gründen genügend Zeit einplanen. „Einerseits ist während der Hauptsaison mit regem Betrieb und damit Wartezeiten an den Ladestationen entlang beliebter Routen zu rechnen. Daher empfiehlt es sich, nicht an den stärksten Reisetagen aufzubrechen“, sagt Lang. Andererseits kann sich die Ladedauer im Sommer deutlich erhöhen: Nicht alle E-Fahrzeuge sind mit einem Thermo-Management ausgestattet – demzufolge werden die Akkus bei Hitze nicht aktiv gekühlt. „Steigt aber die Akku-Temperatur über die ‚Wohlfühltemperatur‘ von 30 Grad – sei es durch äußere Wärme, konstant hohes Tempo oder mehrfaches Aufladen – sinkt die Ladeleistung zur Schonung der Batterien“, warnt der ÖAMTC-Cheftechniker. Die Ladedauer kann sich in diesem Fall verdoppeln, sodass man über eine Stunde auf volle Akkus wartet. Ratsam ist daher, die technische Ausstattung seines Fahrzeugs genau zu kennen.

ÖAMTC Presse
Bild: Mein Elektroauto
Mehr in Verbindung stehende Beiträge laden
Mehr laden von Norbert Rieger
Mehr laden in Service

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Überprüfen Sie auch

Einblicke in die Lesegewohnheiten der Kroaten

Die größte inländische Kulturveranstaltung, die Büchernacht, die mehr als 1150 Programme u…