Bosnischer Sicherheitsminister will mit kroatischer Hilfe der illegalen Einwanderung ein Ende setzen.
Der kroatische Innenminister Davor Božinović traf heute mit dem neuen Sicherheitsminister von Bosnien und Herzegowina Fahrudin Radončić zusammen.
Im Fokus der Gespräche stand die EU- Außengrenze sowie die Migrationskrise.
Die Minister haben vereinbart neue Maßnahmen zu ergreifen, um der illegalen Einwanderung ein Ende zu setzten.
Laut Radončić braucht Bosnien und Herzegowina 12 hundert zusätzliche Grenzpolizisten, da das Migrationsproblem in Bosnien eskaliert sei.
„Das sind keine Kriegsflüchtlinge mehr. Hierher sind zehntausend Menschen aus Pakistan, Algerien und Marokko gekommen. Diese Länder sind reicher als Bosnien und Herzegowina. Einige sogar Atommächte. Wenn wir und die EU keine Einigung darüber erzielen können, wer welche Verantwortung für diese Menschen übernimmt, werden wir ein großes Problem haben. Ich sage es ganz klar: Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun um sicherzustellen, dass Bosnien und Herzegowina nicht zum Parkplatz für Migranten wird,“ betonte Fahrudin Radončić.
Sein kroatischer Amtskollege schloss sich dem an und erklärte, die kroatische und bosnische Polizei würden in Zukunft noch enger zusammenarbeiten, um die Grenze besser zu schützen.
Quelle: Stimme Kroatiens/Internationales Programm des kroatischen Rundfunks HRT/Natali Tabak Gregorić Erstveröffentlichung 03.02.2020 Bild: Aargauer Zeitung