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Lignano Sabbiadoro startet mit „Plastic free“ in die Saison 2019

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Mit Eröffnung der Strandsaison 2019 greift erstmals in Italiens Norden das Konzept „Plastic free“ für den Umweltschutz an den Stränden.

Entwickelt wurde es von der Gruppe Consorzio Spiaggiaviva Cuore di Lignano. „Wir haben uns entschieden, die EU-Richtlinie vorwegzunehmen, die Einwegkunststoffe verbietet und das Projekt Plastic Free mit Begeisterung und Überzeugung umgesetzt“, – erklärt die Präsidentin des Konsortiums, Donatella Pasquin. Ziel ist es, auch Strandbetreiber aus der angrenzenden Region des Veneto und die Bars und Schnellrestaurants im Ort davon zu überzeugen, gänzlich auf Plastik zu verzichten.

Dr. Giorgio Ardito, einer der Geschäftsführer von FVGMarinas Networks und Tourismusmanager, führt aus: „Wir beginnen in den vielen Strandbars, in denen nur noch biologisch abbaubare Becher und keine Plastikgefäße mehr ausgegeben werden.“ Schritt für Schritt sollen auch Plastikflaschen verschwinden, die mit als Hauptverursacher von Mikroplastik in den Ozeanen gelten. „Wir möchten Lignano Sabbiadoro als die erste „Plastic free“-Stadt der gesamten nördlichen Adria und neben den Stränden Sardiniens als zweite in Italien präsentieren“, kündigte Donatella Pasquin an.

Von den Betreibern der Strandanlagen, den Managern von Bars und Restaurants, werde es ein starkes Engagement geben, das Bewusstsein der Gäste zu schärfen, um den Verbrauch von Einwegplastik zu minimieren, so Dr. Giorgio Ardito und Donatella Pasquin. Um das Engagement in die Umwelt auch Kindern nahe zu bringen wird eine Sensibilisierungskampagne für Kinder folgen, an der das OGS (National Institute of Oceanography and Experimental Geophysics) in Triest beteiligt ist. Zwar wird es eine Weile dauern, bis auch Zigarettenstummel und Plastikflaschen von den Stränden verschwunden sind, denn es ist nicht einfach, mit schlechten Gewohnheiten zu brechen. Zumal die Ausgabe von Getränken laut der Verordnung „Gabrielli“ nicht gestattet ist. Doch ein positiver Anfang ist gemacht. Die Saison 2019 kann kommen.

Marinas in Friaul-Julisch Venetien

Mit 20 teilnehmenden Marinas präsentiert FVGMarinas Network einen Großteil der Marinas der Region Friaul-Julisch Venetien und weist rund 7.000 Bootsliegeplätze aus. Hauptsitz des Netzwerks aus unabhängigen Marinas ist die Darsena San Marco in Grado. Die Kooperation umfasst die Marinas:

  • Lignano Sabbiadoro, Aprilia Marittima und Fluss Stella: Porto Turistico Marina Uno Resort, Marina Punta Faro Resort, Marina Resort Punta Gabbiani, Marina Punta Verde, Darsena Porto Vecchio, Aprilia Marittima 2000 Dry Marina, Marina Stella Resort, Dry Marina Punta Gabbiani;
  • San Giorgio di Nogaro und Lagune von Marano: Portomaran, Shipyard & Marina Sant‘ Andrea, Cantieri Marina San Giorgio, Marina Planais
  • Grado: Darsena San Marco, Marina Primero, Porto San Vito
  • Monfalcone: Marina Hannibal e Marina Lepanto Resort
  • Triest: Portopiccolo, Porto San Rocco Marina Resort, Marina San Giusto

Unterstützt wird das Projekt vom regionalen Tourismusverband PromoTurismo FVG.

Neben der Kooperation im Marketing arbeiten die Marinabetreiber an der Umsetzung übergreifender Themen. Dazu gehören die Förderung des Wassersports, ökologische Themen wie der Schutz der Lagune und der Wasserwege sowie Elektromobilität. Kostenloser Fahrradverleih, Elektroladestationen, getrennte Sammlung von Plastik- und anderen Abfällen sowie die Schulung von Kindern und Jugendlichen im Umweltschutzbewusstsein genießen eine hohe Akzeptanz von Marinagästen. So wurden im vergangen Jahr wieder 8 Marinas mit der prestigeträchtigen Blauen Flagge der F.E.E. für ihr besonderes Engagement im Umweltschutz ausgezeichnet. Damit erreicht die Region Friaul-Julisch Venetien weltweit die höchste Konzentration Blauer Flaggen.

FVG Marinas ist zudem Partner der Barcolana – der größten Segelregatta der Welt. Hierfür bietet das Netzwerk Sonderkonditionen.

Susanne Guidera
Nymphenburgerstr. 101, 80636 München
Tel. 089-54809902, FAX 089-54809904
Susanne.Guidera@concepts4u.de
Bild: Peresine Flavio-Art&Grafica
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