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Höheres Unfallrisiko im Osterreiseverkehr

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Ein Miteinander im Straßenverkehr und aufmerksame Lenker können Unfälle vermeiden

Im Jahr 2019 sind laut vorläufigen Zahlen des BMI bislang 86 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Dieser Wert ist leicht unter dem des Vorjahres, aber knapp über dem Stand von 2017. Am Osterwochenende ist auf Österreichs Straßen immer viel los – zwischen Karfreitag und Ostermontag kommt es deshalb auch häufiger zu Unfällen. In den vergangenen 20 Jahren verunglückten an allen Osterwochenenden insgesamt 162 Menschen tödlich. Die meisten Todesopfer seit Beginn der Aufzeichnungen gab es 1976 – damals kamen 39 Personen ums Leben (Quelle: BMI). „Die häufigsten Unfallursachen der vergangenen Jahre sind Unachtsamkeit beziehungsweise Ablenkung sowie nicht angepasste Geschwindigkeit. Fahrfehler in Kombination mit unzureichendem Sicherheitsabstand führen in der Regel zu schwersten Unfällen“, berichtet ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nosé.

„Aufgrund des prognostizierten Schönwetters sowie dem späten Ostertermin werden dieses Jahr viele Tagesausflügler unterwegs sein, darunter viele Biker und Radfahrer“, erwartet der Experte des Mobilitätsclub. Gerade am Beginn der Biker-Saison sollte man es daher langsam angehen. Da im Frühjahr wieder mehr unterschiedliche Verkehrsteilnehmer auf den Straßen sind, sollten alle mit besonderer Aufmerksamkeit unterwegs sein. Vor allem Autofahrer sollten sich auf mehr Motorradfahrer einstellen und dementsprechend vorausschauend fahren.

Unachtsamkeit und nicht angepasste Geschwindigkeit als Problem

In der wärmeren Jahreszeit und bei guter Wetterlage neigen Verkehrsteilnehmer zur Selbstüberschätzung und zu unüberlegten Fahraktionen. Der ÖAMTC sieht deshalb die jährlichen Schwerpunktaktionen der Polizei positiv. „Die sichtbare Präsenz der Exekutive erhöht die Aufmerksamkeit und fördert ein korrektes Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer“, weiß der Verkehrstechniker. In den vergangenen fünf Jahren wurden am Osterwochenende durchschnittlich rund 59.000 Lenker aufgrund von Geschwindigkeitsübertretungen erwischt. Mehr als 300 wurden in diesem Zeitraum jährlich wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt (Quelle: BMI). „Wer sicher unterwegs sein will, sollte sich voll auf das Fahren konzentrieren und so unterwegs zu sein, dass man auf mögliche Fahrfehler anderer Verkehrsteilnehmer reagieren kann“, so Nosé abschließend.

Oster-Unfallstatistik seit 2007

Jahr UPS* Verunglückte Getötete Verletzte
2018 218 246 1 245
2017 258 330 6 324
2016 253 344 9 335
2015 243 326 3 323
2014 319 411 4 407
2013 233 334 1 333
2012 245 332 6 326
2011 369 439 4 435
2010 278 341 3 338
2009 423 528 6 522
2008 266 339 8 331
2007 378 477 7 470

*UPS = Unfälle mit Personenschaden

ÖAMTC
Bild: ÖAMTC/PraxisVITA
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