Home Service Für die Deutschen ist Kroatien günstiger als ihre Heimat, aber teurer als Griechenland, die Türkei oder Spanien

Für die Deutschen ist Kroatien günstiger als ihre Heimat, aber teurer als Griechenland, die Türkei oder Spanien

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Viele Deutsche verbringen ihren Sommer immer noch am liebsten in – Deutschland. Allerdings ist ein Jahresurlaub im

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Ausland meist günstiger. Vor allem in Albanien oder der Türkei. Kroatien ist günstiger als Deutschland, aber immer noch teurer als Griechenland oder Spanien.

Ein Jahresurlaub im Süden Europas ist für Deutsche grundsätzlich günstiger als ein Urlaub in der Heimat. Teilweise deutlich günstiger. Das zeigen neue Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis), die die Kosten für gastronomische Dienstleistungen und Hotelübernachtungen in europäischen Ländern verglichen haben, berichtet die Deutsche Welle.

Der Anstieg der Energie- und Lebensmittelkosten wirkt sich auf die Verringerung des verfügbaren Budgets vieler Menschen in Deutschland für touristische Reisen aus, betonen deutsche Statistiker.

„Aber gerade in südeuropäischen oder touristischen Ländern Südosteuropas ist das Preisniveau für Gastronomie- oder Hoteldienstleistungen deutlich niedriger als in Deutschland“, fügt Destatis hinzu.

Türkei: 56 % günstiger als Deutschland

Das Preisniveau in der Türkei und in Albanien war das niedrigste unter den vom Bundesamt für Statistik „durchsuchten“ Ländern. In beiden Ländern lagen die Preise für touristische Dienstleistungen um 56 % niedriger als in Deutschland. In Portugal und Malta waren die Kosten für Mahlzeiten in Restaurants und Übernachtungen in Hotels für deutsche Touristen um 28 % niedriger als zu Hause.

In Spanien, Polen und der Tschechischen Republik zahlten sie für die gleichen Leistungen im März dieses Jahres (dem Monat, in dem Destatis die Preise analysierte) durchschnittlich 18 % weniger als in Deutschland. In Kroatien und Zypern – 17 % weniger. In Griechenland betrugen die Einsparungen 21 %. Und noch günstiger waren die Preise in Montenegro und Rumänien – dort konnten Hotelübernachtungen und Restaurantbesuche 46 % günstiger sein als in Deutschland.

Laut Destatis ist Kroatien für Touristen ein teureres Land als seine südeuropäischen Konkurrenten Türkei, Griechenland, Portugal und (zumindest) Spanien.

Was die Länder im Süden Europas betrifft, war Italien von allen Ländern, in denen Destatis die Preise analysierte, das teuerste. Doch auch auf der Apenninenhalbinsel lag laut deutschen Statistikern das Preisniveau in Hotels oder Restaurants im untersuchten Zeitraum um fünf Prozent niedriger als in Deutschland.

Für die Bürger der Bundesrepublik ist ein Urlaub im Norden Europas oder in einigen Nachbarländern teurer als ein Sommerurlaub in Deutschland. Von allen untersuchten Ländern war die Schweiz im März das teuerste. Dort musste man für die gleiche Leistung (Restaurant oder Hotelübernachtung) 61 % mehr bezahlen als in Deutschland. Auch beliebte Reiseziele wie Dänemark oder Norwegen sind bei Deutschen teurer – und zwar um mehr als 40 %.

Finnland ist etwas günstiger, aber immer noch deutlich teurer als Deutschland: Hotelübernachtungen und gastronomische Leistungen waren dort im März dieses Jahres 25 % teurer als in der Bundesrepublik. In Irland mussten Touristen 21 % mehr bezahlen, Urlaub in Schweden war 17 % teurer als in Deutschland und in Österreich 15 %.

Im Nachbarland Frankreich, einem der beliebtesten Reiseziele Deutschlands, musste man im März für Hotelübernachtungen und Restaurantbesuche acht Prozent mehr bezahlen als in Deutschland, teilte Destatis mit.

Die Deutschen sparen nicht im Urlaub

Obwohl die Lebenshaltungskosten in Deutschland in den letzten Monaten deutlich gestiegen sind, die Inflationsrate ein Rekordniveau seit der Wiedervereinigung erreicht hat und trotz der Unsicherheiten über den weiteren Verlauf des Krieges in der Ukraine, wollen die meisten deutschen Touristen diese Sommersaison endlich (wieder) ohne große Sorgen den Urlaub genießen zu können.

Den in den letzten Monaten veröffentlichten Daten zufolge rechnet die Tourismusbranche mit einer Fortsetzung des positiven Trends aus dem vergangenen Jahr, in dem das Volumen der touristischen Arrangements das Niveau des Jahres vor der Corona-Pandemie erreichte.

Von November 2021 bis Ende Oktober 2022 haben sich die Reiseausgaben verdoppelt (von 28,8 auf 58,6 Milliarden Euro), bestätigte der Verband Deutscher Reiseveranstalter (DRV). Ein besonders starkes Wachstum war in diesem Zeitraum im Bereich der sogenannten „Flatrate-Arrangements“ zu beobachten.

Im Februar dieses Jahres wurde die „Deutsche Touristenanalyse“ veröffentlicht, also die Ergebnisse einer Umfrage unter 3.000 Menschen über 18 Jahren – sechs von zehn Befragten gaben an, in dieser Saison eine touristische Reise zu planen. „Die Top-5-Reiseziele der Hauptwelle im Sommer werden die Türkei, Spanien, Griechenland, Ägypten und Portugal sein“, prognostizieren DRV-Vertreter, schreibt die DW.

Redaktion Service
Bild: myporec.com
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