Letztes Jahr entschieden sich 9515 Ausländer für Immobilieninvestitionen in Kroatien, doch in diesem Jahr ist die Zahl der ausländischen
Käufer auf unter 7400 gesunken.
Wie Poslovni.hr berichtet, waren Ausländer die ersten, die auf dem inländischen Immobilienmarkt auf die Bremse traten. Nach Angaben der Steuerverwaltung kauften Ausländer bis Mitte Dezember 2023 ein Viertel weniger Immobilien in Kroatien als im Jahr 2022.
Meist handelt es sich dabei um Häuser und Wohnungen am Meer, die den neuen Eigentümern als persönlicher Urlaubsort, oft aber auch zur Vermietung und zum Nebeneinkommen dienen.
Ausländische Immobilienkäufer kommen überwiegend aus Deutschland, Slowenien, Österreich sowie der Tschechischen Republik und der Slowakei. Für viele ist eine Investition in Kroatien eine gute Wahl, da sie eine solide Gewinnspanne bietet, wenn sie sich für einen Weiterverkauf entscheiden, aber die erworbene Immobilie auch einen kontinuierlichen Kapitalzufluss ermöglicht, wenn sie sich für eine Vermietung entscheiden.
Die Zurückhaltung ausländischer Käufer ist in erster Linie auf die wirtschaftliche Lage in ihren Heimatländern zurückzuführen und erst dann auf den kontinuierlichen Anstieg der Immobilienpreise in Kroatien, der auch in diesem Jahr nicht aufgehört hat.
Von 2015 bis heute haben sich die Immobilienpreise in vielen Teilen des Landes verdoppelt.
Die durchschnittlichen Preise für neue Wohnungen, die in Zagreb im ersten Halbjahr dieses Jahres verkauft wurden, lagen bei über 2600 Euro pro Quadratmeter, und an der Adriaküste sind ähnliche Preise zu finden, wenn nicht sogar höher. Allerdings ist der Quadratmeter in Kvarner, Istrien, Dalmatien oder Zagreb immer noch günstiger als in vielen westeuropäischen Städten.
Redaktion Wirtschaft Bild: Maris
