Im vierten Monat in Folge ist die Arbeitslosigkeit in Kroatien leicht gestiegen und hebt das Land damit vom Durchschnitt
innerhalb der Eurozone ab. Diese Ergebnisse wurden am Montag in Schätzungen von Eurostat enthüllt.
In der 20-köpfigen Eurozone lag die Arbeitslosenquote, gemessen nach der Methodik der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), im August bei 6,4 % und damit unter den revidierten 6,5 % im Vormonat, wie aus Daten des Europäischen Statistikamts hervorgeht.
Eurostat schätzt, dass im August dieses Jahres fast 12,84 Millionen Bürger in der EU arbeitslos waren, davon fast 10,86 Millionen in der Eurozone.
Spanien und Griechenland bleiben die einzigen Länder mit einer zweistelligen Arbeitslosenquote, die im August 11,5 % bzw. 10,9 % erreichte. Estland und Schweden folgen mit 7,6 %.
In Kroatien erreichte die nach der ILO-Methodik gemessene Arbeitslosenquote im August 6,9 %, was einem Anstieg von 0,1 Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat entspricht. Den Daten zufolge entsprach der Zinssatz in Kroatien im April dem Durchschnitt der Eurozone, seit Mai ist er jedoch stetig gestiegen.
Laut Eurostat-Daten gab es in Kroatien im August 122.000 arbeitslose Bürger, tausend mehr als im Vormonat, aber sechstausend weniger als im Vorjahresmonat. Im August lag Finnland mit einer Arbeitslosenquote von 7,2 % knapp hinter Kroatien, während Zypern und Lettland eine Arbeitslosenquote von 6,6 % verzeichneten.
Die niedrigsten Arbeitslosenquoten meldeten die Tschechische Republik und Malta mit 2,5 % bzw. 2,7 %. Auch Polen und Deutschland wiesen Arbeitslosenquoten von 2,8 % bzw. 3 % auf.
Redaktion Wirtschaft Bild: quarks