Home Ausland STARRE FRONTEN: SERBISCHE MINISTERPRÄSIDENTIN BRNABIĆ GIBT ANTWORT AUF KOSOVO-FRAGE

STARRE FRONTEN: SERBISCHE MINISTERPRÄSIDENTIN BRNABIĆ GIBT ANTWORT AUF KOSOVO-FRAGE

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Beim Balkan-Gipfel in Genf hat die serbische Ministerpräsidentin Ana Brnabić eine klare Position zum Kosovo bezogen. Die Fronten zwischen Serbien und dem Kosovo scheinen nach wie vor verhärtet zu sein.

Vor wenigen Wochen hätte ein Treffen zwischen dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić und Kosovos Präsident Hashim Thaci stattfinden sollen. Mögliche Lösungen, wie etwa ein Gebietstausch sollten dabei diskutiert werden. Das mehrheitlich von Serben bewohnte Nord-Kosovos würde dann zu Serbien gehören. Im Gegenzug hätte die Region rund um die südserbische Stadt Preševo, die mehrheitlich über albanische Einwohner verfügt, an den Kosovo angegliedert werden sollen.

Aus den Gesprächen in Brüssel wurde nichts. Beide Staatsmänner verweigerten gemeinsame Verhandlungen. Beide hatten weder die Unterstützung der Bevölkerung noch der Opposition. Diese Woche trafen beim World Economic Forum in Genf sieben Staats-und Regierungschefs  aus dem Balkan-Raum aufeinander. Unter den Anwesenden waren der kosovarische Präsident Thaci und die serbische Ministerpräsidentin Ana Brnabić.

Das Treffen sollte dazu dienen die Differenzen der Balkanländer zu überbrücken. Hintergrund des Forums war die Unterzeichnung eines Protokolls, dass die wirtschaftliche Integration und Koordinierung in der Region verbessert werden soll. Serbien, Kosovo, Albanien, Kroatien, Slowenien, Mazedonien, Montenegro, Deutschland, Türkei sowie die Schweiz sind beim Gipfeltreffen vertreten, wie „Blick am Abend“ berichtet.

Brnabić anerkennt den Kosovo
Die serbische Ministerpräsidentin Ana Brnabić betonte, dass Serbien sich für  Frieden und Stabilität in der Region einsetzen möchte. „Zunächst sind wir an der Zukunft interessiert, wir wollen eine Region schaffen in der junge Menschen bleiben wollen, um die Abwanderung zu stoppen“, sagte Brnabić. Auf die Frage eines Reporters ob Serbien den Kosovo noch dieses Jahr anerkennen werde, gab Brnabić zurück: „Das ist das Jahr in dem wir den Kosovo als das anerkennen war es ist, eine autonome Region von Serbien“. Für Serbien ist die Aussöhnung mit dem Kosovo eine zentrale Bedingung für die weiteren Verhandlungen mit der EU.

Kosmo.at
Bild: The Apricity
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