Gijna und Pashuk haben erstmals in ihrem Leben einen Spielgefährten. Nach langen Qualen haben die Bären nun endlich eine artgerechte Behausung.

Zwei der ehemals traurigsten Bären Albaniens, Gijna und Pashuk, wurden vor einem Jahr gerettet und in den Bärenwald nach Prishtina gebracht, wo sie in großen Gehegen ein artgemäßes Leben führen können. Nun können sich die Bären von ihrer schweren Vergangenheit erholen. Der Bär Pashuk lebte bis Sommer 2016 angekettet in einem trostlosen Käfig neben einem Restaurant. Da ihm die Kette als Bärenjunge um den Hals gelegt wurde, war sie bereits eingewachsen. Der Tierarzt der  Tierschutzorganisation Vier Pfoten musste die Kette operativ vom Bären entfernen. Auch die vierjährige Bärin Gjina wurde aus ihren schrecklichen Umständen befreit. Sie lebte in einem winzigen Gitterverschlag neben einem Restaurant und bekam bis zu 20 Bier am Tag zu trinken –  einerseits zur Belustigung der Gäste, andererseits auch um sie ruhigzustellen.

Der österreichische Tierschutzverein Vier Pfoten ließ die Tiere mit Hilfe der albanischen Behörden konfiszieren. Sie wurden in den Bärenwald Prishtina, einem der fünf Bärenschutzzentren des Vereins, gebracht. „Es ist so herzerwärmend zu sehen, wie fröhlich die beiden nach ihren furchtbaren Schicksalen wieder sein können. Für uns Tierschützer sind es genau solche Erfolge, die uns die Kraft und die Motivation für unsere Arbeit geben“, so der Bärenexperte der Tierschutzorganisation, Carsten Hertwig.

kosmo.at
Bild: VIER PFOTEN
Video: BILD
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