
Zagreb habe zu allen sechs vorgegeben Kriterien geantwortet, um Sitz der Europäischen Arzneimittelagentur zu werden, jedoch fehle es in der Bewerbung oftmals an präzisen Antworten.
Das ist das Fazit einer Auswertung der in der EU-Kommission eingegangenen Standort-Bewerbungen, hieß es am Samstag in Brüssel.
So verfügt Zagreb, laut seiner Bewerbung, über ein Bürogebäude von 32.000 Quadratmetern Fläche, jedoch wisse man nicht wann genau die Räumlichkeiten beziehbar sein würden.
Auch wurde die Frage der Verbundenheit Zagrebs in Linienflügen mit den Hauptstädten anderer EU-Länder nicht ausreichend genau beantwortet.
Mangelhalft seien auch die Antworten bezüglich der fremdsprachigen Bildungschancen in der Hauptstadt Kroatiens.
Unpräzise sei auch die Antwort zur sozialen Sicherheit der Kinder und der Ehegatten der Beschäftigten in der EU-Arzneimittelagentur.
In der Frage der störfreien Arbeitsfortsetzung, während des Umzugsprozesses, habe Zagreb nur vage Fristen genannt.
Ein Kriterium erfüllt Kroatien vollends – es ist eines von fünf EU-Ländern in denen noch keine EU-Agentur untergebracht ist.
Insgesamt bewerben sich 19 Städte um den Sitz der Agentur, die sich wegen des Ausscheidens des Vereinigten Königreichs aus der EU, einen neuen Standort suchen muss.
Eine Entscheidung, wer den Zuschalg unter den 19 Bewerbern bekommen soll, werde die EU-Kommission im November fällen.
Quelle: Zvonimir Milas