Home Wirtschaft Wie kann das Wirtschaftsklima in Kroatien verbessert werden?

Wie kann das Wirtschaftsklima in Kroatien verbessert werden?

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Die sechs größten bilateralen Wirtschaftskammern in Kroatien haben Empfehlungen herausgebenen, wie die Geschäftsfreundlichkeit und Unternehmensregulierung in Kroatien verbessert werden könne, damit die kroatische Wirtschaft wettbewerbsfähiger wird.

Die sechs wichtigsten bilateralen Kammern in Kroatien haben im Zeitraum von Oktober 2017 bis Mai 2018 eine Befragung über die Zufriedenheit mit dem Geschäftsumfeld in Kroatien vollzogen. An der Umfrage nahmen 472 Mitglieder der sechs größten Wirtschaftskammern in Kroatien teil. Trotz einiger Verbesserungen und positiver Trends stehen, nach Erfahrungen der Mitglieder der größten bilateralen Kammern, Unternehmer und potenzielle Investoren immer noch zahlreicher Hindernissen gegenüber. Im europäischen Vergleich geschehen Verbesserungen in der kroatischen Wirtschaft zu langsam und unzureichend. Die Unternehmen und internationale Investoren bemängeln den Fachkräftemangel, die Steuerbelastung, die ineffiziente öffentliche Verwaltung, sowie die Rechtssicherheit in Kroatien.

Die Vorstandsvorsitzende der Amerikanischen Wirtschaftskammer Andrea Doko Jelušić sagte über die Befragung folgendes. „Es handelst sich, um Unternehmen die entschieden haben hier in Kroatien zu sein, zu beschäftigen und zu investieren. Jedoch muss auf das Geschäftsumfeld geachtet werden, in manchen Feldern sind andere Länder schneller als wir, deshalb wäre es besser die erwartenden Reformen schneller umzusetzen.“

Die Initiative der sechs Wirtschaftskammern schlägt vor allem Empfehlungen vor, wie die Geschäftsfreundlichkeit und Unternehmensregulierung in Kroatien verbessert werden können, damit die kroatische Wirtschaft wettbewerbsfähiger wird. Der Direktor der Deutsch-Kroatische Industrie-und Handelskammer Sven Thorsten Potthoff erläuterte die Empfehlungen der sechs bilateralen Wirtschaftskammern für eine Verbesserung des Geschäftsklimas folgendermaßen:

Im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit der kroatischen Wirtschaft befindet sich Kroatien, nach dem jüngsten globalen Wettbewerbsbericht des Weltwirtschaftsforums (WEF) für 2018, auf dem 68. Platz von insgesamt 140 Ländern. Im Vergleich zu 2017 haben zwei Länder Kroatien überholt. Unter den EU-Mitgliedstaaten steht Kroaten an letzter Stelle.

Die Weltbank veröffentlichte am 31. Oktober ihren „Doing Business Report“ für 2019, in dem Kroatien den 58. Platz von 190 Ländern einnimmt. Im Hinblick auf Geschäftsfreundlichkeit und Unternehmensregulierung verzeichnet Kroatien im Vergleich zum Vorjahr einen Fall von sieben Plätzen.

Bei den sechs wichtigsten bilateralen Kammern in Kroatien handelt es sich um die Amerikanische Wirtschaftskammer in Kroatien, die Vereinigung italienischer Unternehmer in Kroatien, das AußenwirtschaftsCenter Zagreb, die kanadische-kroatische Wirtschaftskammer, die Deutsch-Kroatische Industrie-und Handelskammer, sowie die Nordische Wirtschaftskammer in Kroatien. Unter den Mitgliedern der sechs Wirtschaftskammern befinden sich internationale Unternehmen und Firmen, welch über zehn Jahre in Kroatien tätig sind. Insgesamt beschäftigen die Mitglieder der sechs Wirtschaftskammern rund 150.000-200.000 Arbeitnehmer in ganz Kroatien.

Glas Hrvastke/
Bild: Stol.it
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